Im sogenannten Westend — mit diesem Begriff wird in Greifswald der westliche, halbtote Teil der Langen Straße in Richtung Bahnhof bezeichnet — startet heute eine Performancereihe in den Räumlichkeiten des Kunstvereins art-cube.
Zukünftig werden dort in unregelmäßigen Abständen Performanzen hiesiger Kunstschaffender stattfinden, die dort für jeweils einen Tag abliefern sollen und bei ihren aktionistischen Auftritten unter dem Titel „Westendactionheroes“ firmieren werden. Man darf gespannt sein und eine Veranstaltung bei Facebook gibt es dazu auch.
(Abbildung: Veranstaltende)
Fakten: 03.08. | 20 Uhr | art-cube (Lange Str. 20)
Am der Universität Greifswald werden ab Mitte September beziehungsweise ab Oktober mehrere studentische Hilfskräfte eingestellt, die das am Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie angesiedelte MINT-Projekt unterstützen sollen.
MINT, das ist eine außeruniversitäre Kooperation, bei der es um Nachwuchswerbung für naturwissenschaftliche Fächer geht. Die Abkürzung steht für die betroffenen Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Gemeinsam mit dem Sonderforschungsbereich Transregio 24 veranstaltet das Institut für Physik die an Schüler und Schülerinnen adressierten Projekttage ProPhys 2012, die einen Einblick in das Fach und den Studienstandort Greifswald gewähren sollen.
(Foto: Flyer, Uni Greifswald)
Für die Durchführung dieser Tage werden vorzugsweise Studierende der Physik oder einer anderen Naturwissenschaft gesucht, die Freude an ihrem Fach mitbringen und dieses Vergnügen während der Projekttage auch an die teilnehmenden Schüler vermitteln wollen. Außerdem wird eine Studierende gesucht, die zusammen mit einer weiteren studentischen Hilfskraft ein Schülerprojekt zu Robotik (Lego Mindstorms) betreut und sowohl am Thema als auch an Informatik und Programmiererei interessiert ist.
Diese Stelle läuft bis Ende Mai 2013 und wird — wie auch die Tätigkeiten während der ProPhys 2012 — mit dem ortsüblichen Standardsatz von 8,40 Euro vergütet. Weitere Informationen findet ihr in den beiden Ausschreibungen zu den Physiktagen (pdf-Dokument, 0,1 MB) und dem Robotik-Projekt (pdf-Dokument, 0,1 MB). Auf den jeweiligen Webseiten erfahrt ihr mehr über das MINT-Projekt und die Prophys 2012.
Eine Szene, wie sie sich fast jeden Tag in Greifswald abspielen könnte: Ein mehr oder weniger frisch immatrikulierter Student — nennen wir ihn einfachheitshalber Markus Kraushaar (MK) — will sich zerstreuen und erkundigt sich bei einem der zahlreichen hilfsbereiten und stets freundlichen Vorpommern — verständigen wir uns bei diesem hier auf einen Hans Dampf (HD) — nach den Möglichkeiten, auszugehen.
BEER FÖR’N APPEL UN EI UN AM ENN‘ KRIEGT NOCH EENER WAT VOER’T GATT
MK: Hallo, du kennst dich doch in Greifswald aus. Was läuft hier eigentlich dieses Wochenende?
HD: Tach. Am Sünnabend is een gooden Sommergelaag.
MK: Sommerparty klingt hervorragend! Wo steigt die denn, im Strandbad Eldena?
HD: Mien Soeten, vonwägen, klor is dee binnen vör, kiek doch rut!
(Foto: mit freundlicher Genehmigung von Tobias Dahms)
MK: Ach herje, du meinst doch bitte nicht die Sommerparty vom Mensaclub? Wurden die nicht vor Jahren mit den Worten „anspruchslose Party für anspruchslose Leute“ oder so ähnlich sogar im UNISPIEGEL zitiert ?
HD: Wieso, gift dor doch alls, wat du brukst: Beer för‘ n Appel un Ei, döstige Frünn‘ und Deern mit ordentlich Holt vör de Döör. Un am Enn‘ kriegt noch eener wat voer´t Gatt!
EN LÜTTEN TICK DÖÖSBATTELIG
MK: Auf dem Flyer steht, dass Frauen, die da im Badeanzug antanzen, freien Eintritt kriegen. Was soll der Scheiß denn?
HD: Nee, im Baadantog sallen dee nich intrudeln, um dee Tittbüdel geiht dat, dormit dee breidbeenigen Bengels marken, dat Sommer is.
MK: Das ist so platt wie dein Dialekt und außerdem ganz schön sexistisch. Dabei sind das doch alles Studierende, wieso denken die sich denn bloß so einen Unfug aus?
HD: Mak di nich inne Büx. Dat deit nix, of Hoochschoeler or nich, en lütten Tick döösbattelig sünd dee uk mit ’n Afsluss anne Universität. Kannst froh sien, dat du dee Beerbuuken der Dussels nich ook noch ankieken möötst!
MK: Meine Party wird das ganz bestimmt nicht und ich überlege mir was Vernünftigeres. Am Sonnabend ist doch die Soliparty für den Slutwalk in Berlin, mit dem gegen Vergewaltigungsmythen demonstriert wird, Stichwort: „Was trägt sie auch so ein kurzes Kleid“.
HD: Dat kümmt so hen. Un da sien auch Sünndag in dee Fröh um Klock söben die beeden Griepswolder Luusbengels von Verschnibbt & Zugenäht und maken dee Danz op de Deel in dee Schankstuuv ://about blank.
Seit dem 2. Juli wird auf der Europakreuzung ein Verkehrsversuch durchgeführt, um herauszufinden, welchen Einfluss die geplante Diagonalquerung auf den motorisierten Verkehr haben wird.
Voraussetzung für das in der Vergangenheit kontrovers diskutierte Projekt ist der Wegfall einer von zwei Linksabbiegerspuren, die aus dem Hansering in die Wolgaster Straße führen. Gegner der Diagonalquerung befürchten, dass es durch diesen Wegfall zum Rückstau des Verkehrs bis zur Einmündung in die Friedrich-Loeffler-Straße kommen wird.
KEIN STAU IN SICHT
Nachdem trotz Panikberichterstattung der Ostsee-Zeitung („Stau vor der Europakreuzung“) kein wirkliches Verstopfen des Verkehrsflusses beobachtet werden konnte, soll der ursprünglich für einen Monat anberaumte Test nun bis zum 31. August verlängert werden.
Dass der Verkehrfluss mit einer Linksabbiegerspur weniger bislang funktionierte, bestätigt auch Fred Wixforth von der Greifswalder Straßenverkehrsbehörde, der in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung wie folgt zitiert wird: „In den ersten Wochen der Verkehrserprobung hat es keine relevanten Stauerscheinungen gegeben, die bereits jetzt gegen eine Verlängerung des Verkehrsversuches gesprochen hätten“.
(Foto: Fleischervorstadt-Blog
Mit der Fortsetzung des Versuchs wird der Kritik Rechnung getragen, dass die Ergebnisse aufgrund des während der Urlaubszeit geringeren Verkehrsaufkommens nicht aussagekräftig seien. Im kommenden Monat wird mit stärkerem Berufsverkehr gerechnet, da in Mecklenburg-Vorpommern am 3. August die Schulferien enden.
HAT SCHRÄG ZUKUNFT?
Die Diagonalquerung soll das legale diagonale Queren der Europakreuzung vom Schuhhagen in Richtung Theater und andersherum mit dem Fahrrad ermöglichen. Das geht in der Regel nicht nur schneller, sondern entlastet auch die Fußgänger- und Radfurten, die zu Stoßzeiten zu wenig Platz bieten, und soll die Zahl der Unfälle mit rechtsabbiegenden PKW verringern.
Das hierzulande einzigartige Verkehrsprojekt ist noch immer Teil des städtischen Radverkehrskonzeptes, nachdem mehrere FDP-Bürgerschaftsabgeordnete im Mai 2012 die entscheidende Sitzung geschwänzt hatten, auf der über einen Antrag der CDU abgestimmt wurde, der die Streichung der Diagonalquerung aus ebenjenem Konzept vorsah.
Unterdessen wollen sich Befürworter der Diagonalquerung zusammenschließen und in einer Bürgerinitiative organisieren. Zu deren Gründung sind morgen Abend alle Interessierten herzlich in den „Roten Salon“ der Brasserie Hermann eingeladen. Gemeinsam will man zehn ausschlaggebende Argumente für das Projekt ausarbeiten und gleichzeitig die zehn häufigsten Gegenargumente „schlagkräftig widerlegen“ — was auch immer man sich dabei unter Schlagkräftigkeit vorstellen mag.
Außerdem möchten die Initiatorinnen der BI-Gründung mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen „ein Klima herstellen, das endlich die ‚Wende‘ in der Verkehrspolitik ermöglicht: Weg von der prinzipiellen Ausrichtung aller Verkehrsmaßnahmen am Auto, hin zu der Erkenntnis, dass wir alle Verkehrsteilnehmende sind“. Dabei sollen „alle diejenigen (auch und gerade in der Verwaltung der UHGW)“ unterstützt werden, „die den für Greifswald anmaßenden Titel ‚Fahrradhauptstadt Deutschlands‘ zu einem wirklichen Zustand machen wollen.“
Die Einladung zur BI-Gründung wurde unter anderem von Dr. Ulrich Rose (Die Grünen) weitergeleitet, der in seiner E-Mail jedoch betont, dass die Bürgerinitiative parteiunabhängig arbeiten soll.
Fakten: 19.07. | 19 Uhr | Roter Salon (Brasserie Hermann)
Dänemark ist Indieland und das Trio The Movement passt ganz und gar nicht unter die landestypische Schablone. Die drei Kopenhagender verschmelzen Ska, Mod und Soul, vor allem aber Punkrock, zu einem dichten wie flotten Gesamtsound.
Die Band tritt dabei in der klassischen Dreier-Instrumentierung Schlagzeug, Bass und Gitarre auf.
Wem das auf einen sommerlichen Sonntagabend nicht genug ist, der sollte sich auf dem anschließenden Soulnighter austoben, wo ein Bastard aus Reggae, Ska und Soul aus den Lautsprechern gehupt wird.
Die Emaus GmbH sucht zwei Studierende, die für einen Zeitraum von mindestens einem Jahr im von ihr betriebenen Uni-Laden arbeiten wollen. Bei der Tätigkeit geht es um Merchandising, und zwar von der Produktplanung über den Verkauf bis zur Verwaltung. Außerdem gilt es, Studieninteressierte und Touristen über die Universität zu informieren.
Ein kaufmännisches Grundwissen sei hierfür erwünscht, aber nicht zwingend notwendig. Erwartet werde eine „positive Einstellung zur Arbeit mit Kunden“ und Organisationsvermögen. Die Tätigkeiten sollen ab September beziehungsweise ab November/Dezember beginnen und mindestens 14 Wochenstunden Freizeit verzehren. Mitte August sollen die Vorstellungsgespräche stattfinden.
Interessierte sollen bis zum 3.8.2012 ihre aussagekräftige Bewerbung mit kurzem Lebenslauf und einem Foto an den Uni-Laden senden; dort stehe man auch für Rückfragen zur Verfügung (uniladen[at]uni-greifswald.de).
Wie die Ostsee-Zeitung heute berichtete, sei das Geschäft mit den Universitätsdevotionalien nach dem 550. Geburtstag der Alma Mater schlecht gelaufen. Dieses Jubiläum wurde aber bereits vor sechs Jahren gefeiert. Nun soll der Aufsichtsrat der Emaus GmbH diskutieren, wie das kleine Unternehmen wieder auf einen geschäftlichen Erfolgskurs manövriert werden kann. Im Gespräch sei auch ein Umzug ins Hauptgebäude der Universität.
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