Was soll das heißen hier, ich krieg nichts mehr? Ich bin bankrott – na und? Und ihr? Keine Lust mich überhaupt darum zu kümmern. Diese Scheiße mit dem Geld und ihr Verlauf, reibt dich nur auf.
Früher an später muss ab jetzt denken, wer vor Reiseantritt noch schnell an der Selbstbedienungsfiliale der Sparkasse Geld ziehen möchte — denn diese Quelle ist aufgrund der begonnenen Umgestaltung am Bahnhof vorerst versiegt. Im Zuge der Bauarbeiten werden auf dem Bahnhofsvorplatz 200 beleuchtete Fahrradstellplätze und drei Flächen für kurzzeitiges Parken entstehen. Der Vorplatz soll anschließend nur noch von Taxis befahrbar sein. Der nächste Geldautomat befindet sich in der Dompassage.
Bislang war die Einfamilienhaussiedlung zwischen der Koitenhäger Landstraße und dem Einkaufsland Elisenpark eine ruhige Gegend. Die Straßen tragen Namen wie Hasenwinkel, An der Heuwiese, oder Holunderweg; nach einem erfrischenden Sommerregen riecht es hier bestimmt überall nach Rosendünger. Doch das Paradies der Häuslebauer wurde kürzlich Schauplatz eines grausamen Verbrechens und bekam Risse.
Was geschah in der vergangenen Woche am Stadtrand wirklich? Sicher ist, dass eine oder mehrere bis jetzt noch unbekannte Personen sich Zugang zu einem Vorgarten im Kornblumenweg verschafften und dort fünf Koi-Karpfen entführten. Was dann folgte, kann noch nicht mit Gewissheit rekonstruiert werden.
Vermutlich aber wurden die Entführer von den vier Terrakottakriegern überrascht, die für die Sicherheit im Vorgarten verantwortlich waren und sich den Eindringlingen entschlossen in den Weg stellten. Mit ihrer überschaubaren Körpergröße von nur 50 cm hatten die bewegungsscheuen Keramikwachen den Kriminellen jedoch wenig entgegenzusetzen, so dass davon ausgegangen werden muss, dass sie schließlich überrumpelt und ebenfalls verschleppt wurden.
Die Entführungsopfer sollen einen Wert von insgesamt ungefähr 1000 Euro haben. Die Polizei fahndet seit Mittwoch fieberhaft, konnte aber bislang noch keinen Fahnungserfolg vermelden. Endlich mal was los!
Die Stadt nimmt endlich zwei Bauprojekte in Angriff, die das Leben von Fußgängern und Radfahrenden in Greifswald zukünftig angenehmer und sicherer machen sollen. Fast 150.000 Euro werden in die Erneuerung des Radwegs in der Anklamer Straße und in die Verbreiterung der Fußgängerfurten an der Europakreuzung investiert. Das Geld kommt aus dem städtischen Haushalt.
Auf einer Länge von 320 Metern entsteht seit vergangenem Mittwoch auf dem Abschnitt zwischen Beimlerstraße und Karl-Liebknecht-Ring ein getrennter Geh- und Radweg, der die unbefriedigenden Straßenverhältnisse auf dieser von vielen Radfahrenden benutzten Strecke Vergangenheit werden lassen soll. Dieser Abschnitt soll noch im August fertiggestellt werden, anschließend gehen die Bauarbeiten auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Klinikums weiter. Dort werden die alten unebenen Betonplatten entfernt und einem neuen, insgesamt 450 Meter langen Weg weichen. Während der Bauarbeiten, deren Kosten auf insgesamt 137.000 Euro beziffert werden, werden Passanten und Radfahrende auf die jeweils andere Straßenseite geleitet.
Auch an der Europakreuzung, wo sich in Ermangelung einer legalen Diagonalquerung zu Stoßzeiten viele Radfahrende an der Ampel stauen und mitunter den Fußgängern ins Gehege kommen, wird ab Montag gewerkelt. Geplant ist die Verbreiterung der Querungshilfen für Fußgängerinnen und Radfahrer. Auf dem Stück über die Anklamer Straße soll diese um einen Meter, auf dem Abschnitt zwischen Lange Reihe und Goethestraße sogar um zwei Meter ausgedehnt werden. So sollen Radfahrer zukünftig mehr Platz haben und nicht auf den Fußgängerbereich ausweichen müssen.
Diese Umgestaltungsmaßnahme beinhaltet die Absenkung der Bordsteine und die Neumarkierung der Überwege. Sie soll binnen einer Woche abgeschlossen sein. Während der Bauarbeiten werden Radfahrer und Fußgänger an der Baustelle vorbeigeleitet. Die Kosten dieser Maßnahme belaufen sich laut einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung auf knapp 8000 Euro, die ebenfalls aus dem städtischen Haushalt gezahlt werden.
Sowohl die Anklamer Straße als auch die Europakreuzung werden von sehr vielen Radfahrenden frequentiert. Die Stadt sorgt mit den beiden Baumaßnahmen für eine deutliche Verbesserung dieser stark genutzten Verkehrswege und motiviertzum Umstieg aufs Fahrrad. Angesichts des einer „Fahrradhauptstadt“ unwürdigen Radwegnetzes sollte man sich allerdings nicht auf diesen beiden Umbaumaßnahmen ausruhen — der nächste große Handlungsbedarf besteht gleich hinter der Kreuzung in der Robert-Blum-Straße, wo das Kopfsteinpflaster genügend Schlaglöcher aufweist, um die Nutzer der ausgeschilderten Fahrradstraße auf den Gehweg vor das Theater zu treiben.
Seichte Unterhaltung und Klamauk ist ja nicht so meins. Zwar hab ich in meinem Leben auch schon mal gelacht, aber das meiste, was der Allgemeinheit als lustig gilt, ertrage ich lieber in grenzdebilen Zuständen und verbinde dies mit der innigen Hoffnung, vom süßen Schlaf erlöst zu werden.
Manchmal kommt man jedoch nicht umhin, sich der Komödie – in diesem Fall eher der Tragikomödie – zu stellen. So geschehen am letzten Wochenende, als mein Chef wieder seiner wahren Berufung folgte und sich beim Sommertheater zum Henry machte. Im Hof des Café Koeppen wurde auch bei der zweiten Aufführung jede Sitzgelegenheit von einem sehr gemischten Publikum in Beschlag genommen, um sich Die geheimen Leben von Henry und Alice anzusehen.
Gestern präsentierte Landesinnenminister Lorenz Caffier (CDU) den aktuellen Verfassungsschutzbericht für Mecklenburg-Vorpommern. Im Vergleich zum Bericht des Vorjahres, der nach einem längeren Rechtsstreit zwischen dem Innenministerium und drei alternativen Vereinen nur noch in stellenweise geschwärzter Fassung verbreitet werden darf, hat sich nicht viel verändert
Die rechtsextreme Szene bleibt ein Problem, der sogenannte „Linksextremismus“ soll das Potenzial dazu haben; der Islamismus ist — gleich nach der Punkband Feine Sahne Fischfilet — die größte Gefahr für unsere Sicherheit und schlussendlich bedrohen Spione einheimische Technologieunternehmen.
„Langweilig, das gab es doch schon längst woanders, zum Beispiel im Juni bei Notes of Berlin. In Greifswald kommt immer alles erst viel später an.“ Na und? Hier hängt das auch schon eine Weile und außerdem ist dieser Opus der Popgeschichte einfach unsterblich und die Idee zu charmant!