Im März schockierte der brutale Überfall auf eine Studentin, die nur knapp einer Entführung entkommen konnte, die Greifswalder Öffentlichkeit. Heute veröffentlichte die Polizei ein Phantombild des mutmaßlichen, 30- bis 40-jährigen Täters.
Die Polizei sucht noch immer Zeugen, die sich am 21. März zwischen 17:15 Uhr und 18:15 Uhr im Gebiet zwischen Groß Schönwalde, Klein Schönwalde/ Weitenhagen sowie dem Max-Planck-Institut
aufgehalten haben. Da sich der Tatort unweit der Bahngleise befindet, hoffen die Beamten auch auf Beobachtungen von Bahnreisenden, die während dieses Zeitfensters mit dem EuroCity EC378 (Bratislava – Prag – Dresden – Berlin – Greifswald – Stralsund) oder der UBB von Greifswald nach Züssow beziehungsweise wenige Minuten später mit der UBB von Züssow nach Greifswald unterwegs waren und dabei in der Gegend etwas Ungewöhnliches bemerkt haben.
Hinweise nimmt die Polizei telefonisch (0395/5582-2223), persönlich oder online entgegen.
Zufriedene Gesichter, Glück mit dem Wetter und viele positive Rückmeldungen — viel mehr bleibt über den diesjährigen Fleischervorstadt-Flohmarkt an dieser Stelle kaum zu sagen, deswegen können die zusammengeschnittenen Bildeindrücke von Lucas Treise eigentlich auch ganz gut für sich allein sprechen.
Es ist wieder soweit. Am Sonntag findet der Fleischervorstadt-Flohmarkt statt. Was 2009 auf Initiative des Quartiersmanagements mit acht angemeldeten Teilnehmenden begann, wuchs in den vergangenen Jahren zu einer flächendeckenden Veranstaltung heran, die alsbald nicht nur vom ganzen Viertel Besitz ergriff, sondern darüber hinaus auch unzählige Neugierige aus anderen Stadtteilen in die Fleischervorstadt zog.
(Ausschnitt des Laufplans)
Fleischervorstadt-Flohmarkt 2015 mit neuer Rekordbeteiligung
In diesem Jahr wurden mehr als 130 Stände an 112 Standorten in der Fleischervorstadt und an deren Rändern angemeldet. Eingedenk der etwa zwanzig verspäteten Anmeldungen, die es aus zeitlichen Gründen nicht mehr auf den Laufplan geschafft haben, ist beim diesjährigen Fleischervorstadt-Flohmarkt mit mindestens 150 Ständen zu rechnen — eine Rekordbeteiligung, die auch den bislang stärksten Zuspruch des vergangenen Jahres lässig in den Schatten stellt!
Wie gewohnt sind die angemeldeten Standorte auf einem Laufplan verzeichnet, der seit der vergangenen Woche in Greifswald verteilt wird. Wer in der Fleischervorstadt wohnt und über einen frei zugänglichen Briefkasten verfügt, sollte darin bis Sonnabend ein Exemplar dieser Karte finden. Die Pläne liegen außerdem unter anderem in der Stadtbibliothek, der Stadtinfo, dem Café Koeppen, der Brasserie Hermann oder dem IKUWO aus.
Ein Gutteil des Flohmarkttreibens konzentriert in sich in diesem Jahr wieder in der Steinstraße — dort wurden mehr als 25 Stände angemeldet. Auch in der Wiesenstraße, der Gützkower Straße und der Erich-Böhmke-Straße wird wieder eine Menge los sein. Orte wie das Falladahaus, das IKUWO oder Polly Faber — wo sich Kurzentschlossene noch anmelden und einreihen können — beherbergen mehrere Gaststände und verdichten die Schnäppchenjagd. Im Koeppenhaus findet der traditionelle Bücherflohmarkt statt.
(Spendendose der Fleischervorstadt-Gestalten, Foto: Maria-Friederike Schulze, 2014)
Der Fleischervorstadt-Flohmarkt wurde zuerst 2009 vom Quartiersbüro Fleischervorstadt initiiert, das bis zum vergangenen Sommer in dem Viertel arbeitete. Seit 2013 bemühen sich engagierte Anwohnerinnen als „Fleischervorstadt-Gestalten“ darum, die gesetzten Impulse aufzunehmen und ihren Stadtteil eigenständig zu beleben. Wie bereits im vergangenen Jahr organisierte die Initiative auch den diesjährigen Fleischervorstadt-Flohmarkt. Aufgrund erheblicher Kostensteigerungen bei behördlicher Anmeldung und Versicherung des Flohmarkts in diesem Jahr, sind die Fleischervorstadt-Gestalten auf Spenden der Teilnehmenden angewiesen, für die an mehreren Ständen die oben abgebildeten Spendengläser aufgestellt werden.
Mit einem Vortrag über die Situation von Homosexuellen und Transgender in Russland und Kurzfilmen des St. Petersburger Side by Side – LGBT International Film Festival beginnen morgen die Gender Bender Action Days 2015.
Die queer-feministische Veranstaltungsreihe aus Greifswald findet in diesem Jahr zum fünften Mal statt. Vom 28. bis zum 30. Mai werden im IKUWO Vorträge, Workshops und Gesprächsrunden über Geschlechterthemen angeboten, abends stehen Riot Grrrl Punk und die traditionelle Abschlussparty auf dem Programm. „Gender Bender Action Days 2015: Vulven, Tools und Riot Grrrls“ weiterlesen →
Die Stadtverwaltung teilt mit, dass gestern durch einen wahlberechtigten Greifswalder Bürger gemäß § 35 Landes- und Kommunalwahlgesetz M-V Einspruch gegen die Gültigkeit der Oberbürgermeisterwahl bei der Gemeindewahlleiterin eingelegt wurde.
(Foto: Fleischervorstadt-Blog)
Bei der Stichwahl am 10. Mai setzte sich der gemeinsame Kandidat von Grünen, Linke, SPD und Piratenpartei, Stefan Fassbinder (Grüne), mit einem hauchdünnen Vorsprung von 15 Stimmen gegen seinen Konkurrenten Jörg Hochheim (CDU) durch. Über das weitere Verfahren wird die Bürgerschaft am 8. Juni entscheiden.
Zum bereits 21. Mal findet während der Pfingsttage das kunsthandwerkliche Spektakel Kunst Offen statt. An der größten Vernissage Vorpommerns beteiligen sich in diesem Jahr 249 professionelle und nichtprofessionelle Künstler und Künstlerinnen, die die Feiertage nutzen, um ihre Ateliers und Werkstätten zu öffnen und interessierte Gäste zu begrüßen.
Erfahrungsgemäß ist Kunst Offen eine sehr vergnügliche Angelegenheit, die unbedingt dazu einlädt, den einen oder anderen Ausflug in die Region zu unternehmen. Dabei kann man den Kunsthandwerkerinnen über die Schulter gucken, sich an Kaffee und Kuchen laben und regionale Kunst konsumieren. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Freitagabend in Wolgast statt; anschließend haben bis auf wenige Ausnahmen die meisten Ateliers und Werkstätten vom 23. bis zum 25. Mai geöffnet.
(Foto: Fleischervorstadt-Blog, 2010)
Auf der Übersichtskarte von Kunst Offen sind allein im Großraum Greifswald mehr als 30 Anlaufpunkte verzeichnet, die sich bequem und nachhaltig mit dem Fahrrad erreichen lassen. Wer mobiler ist, sollte auch die Ausstellungsorte auf Rügen, Usedom sowie Fischland-Darss-Zingst ins Auge fassen.