Die Brinkstraße 16-17 ist seit heute Nachmittag besetzt. Was anmutet, wie ein 18 Jahre zu spät abgefeuerter Tweet, ist zumindest gegenwärtig ganz real. Damit kommt nun doch noch etwas Schwung in den öffentlichen Streit um das Häuserensemble, der am Donnerstag vor dem Greifswalder Amtsgericht verhandelt wird.
Zunächst aber zogen etwa 150 Personen, die sich um 17 Uhr am Amtsgericht versammelt haben, mit Schildern, Transparenten und Kinderwagen über den Wall und durch die Innenstadt, wo sie gegen den Abriss der Brinkstraße 16-17 protestierten. In mehreren kurzen Redebeiträgen wurde auf andere gefährdete Häuser entlang der Demoroute hingewiesen. Neben Dompfarrer Gürtler sprachen auf dem Marktplatz auch der Hochschulpolitiker Martin Grimm (SDS) sowie ein unmittelbarer Anwohner der Brinkstraße 16-17. Die Redner sprachen dabei nicht ausschließlich über das bedrohte Gebäude in der Brinkstraße, sondern thematisierten auch den angespanten und überteuerten Greifswalder Wohnungsmarkt im Allgemeinen.
(Foto: Fleischervorstadt-Blog)