Das kunstschaffende Duo Katja Anke und Enrico Pense wird heute Abend im art-cube die Ausstellung EIN BUNT WEIß eröffnen. Um den musikalischen Rahmen der Festveranstaltung wird sich der lustige Landwirt Helmut Strickfaden mit einer wohlselektierten Auswahl an Lärm- und Loungemusik kümmern.
Nach der Vernissage ist die Ausstellung vom 17. bis zum 31. März geöffnet, und zwar donnerstags und freitags von 17-19 Uhr und sonnabends von 11-13 Uhr. Die Finissage wird am 30. März stattfinden.
Fakten: 16.03. | 19 Uhr | art-cube (Lange Str. 20)
Morgen Abend wird im Foyer der Mensa die Foto-Ausstellung AUGEN zeugen eröffnet, die den Blick auf die südlichen Grenzen Europas richtet und die Situation schiffbrüchiger Flüchtlinge thematisiert.
STUMME ZEUGEN AUF EINEM SCHIFFSFRIEDHOF
Im Mittelpunkt steht dabei die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa, die nur 130 km vor Tunesien liegt. Dorthin gelangten allein im vergangenen Jahr mehr als 50.000 Flüchtlinge, die zum größten Teil aus Libyen oder Tunesien stammen.
Auf Lampedusa mussten sie über Monate unter menschenunwürdigen Bedingungen leben, weil die italienische Regierung Abschreckungspolitik und humanitäre Verantwortung gegeneinander abwog, ehe sie die Flüchtlinge in einer Eilaktion von der Insel brachte und vor allem viele Tunesier kurz darauf abschob und zurück in das Land, aus dem sie gerade geflohen waren, zurückflog.
Gezeigt werden in der Ausstellung unter anderem Aufnahmen von Wracks der Boote, mit denen die Flüchtlinge nach Lampedusa kamen und die dort auf einem Schiffsfriedhof versammelt sind.
Hier stapeln sich jene Boote, mit denen Menschen über das Meer nach Europa zu fliehen versuchten. Vielfach tragen sie Augen am Bug – ein Schutzsymbol, das seit der Antike auf dem Mittelmeer verwendet wird. Die Schiffswracks sind stumme Zeugen der Schicksale von Menschen, welche die gefährliche Reise nach Europa auf sich nehmen.
BOAT4PEOPLE UND DIE AUGEN DER LOVIS
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Die Ausstellung entstand im Rahmen einer Kampagne des Bildungsloggers Lovis und wird in Zusammenarbeit mit GrIStuF und der Greifswalder Antira-Gruppe organisiert.
Zur Eröffnung stellen Aktivistinnen der Initiative Boats4people sich und ihre Kampagne vor und geben eine Einführung in die gegenwärtige Situation an der Südgrenze Europas. Danach findet um 21 Uhr ein Spaziergang von der Mensa zur Lovis statt, wo dann schließlich noch die Augen eingeweiht werden, die zukünftig den Bug des Schiffes zieren und an die Flüchtlinge erinnern werden.
Hier noch ein etwas älterer, aber trotzdem sehenswerter Beitrag von 3Sat Kulturzeit über die Flüchtlinge auf Lampedusa.
Die Tätigkeit umfasst Recherche- und Korrespondenzaufgaben, Öffentlichkeitsarbeit und die Pflege der Internetseite, die Auswertung und Präsentation von Daten sowie allgemeine Bürotätigkeiten. Sie beläuft sich auf 40 Monatsstunden, die mit dem Uni-Satz von 8,56 EUR vergütet werden.
Gesucht wird jemand mit sehr guten Kommunikationsfähigkeiten, Organisationstalent und Kenntnissen im Umgang mit Office-Software sowie der Betreuung von Internetseiten.
Erfahrungen mit Gleichstellungsarbeit an Hochschulen sind erwünscht, aber nicht unbedingt notwendig. Gleiches gilt auch für ein juristisches Studium, weswegen diese Ausschreibung insbesondere an Studierende der Rechtswissenschaften adressiert ist.
Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 11. April 2012. Weitere Informationen dazu sind in der originalen Stellenausschreibung (pdf-Dokument, 150KB) vermerkt.
Auf dem Fleischervorstadt-Blog erscheinen in unregelmäßigen Abständen Gastartikel von den Leserinnen der Seite. Diese Ergänzungen beschränkten sich in den letzten Monaten bedauerlicherweise auf die dann und wann veröffentlichten Kolumnen — andere Beiträge gab es schon länger nicht mehr.
GASTARTIKEL ERWÜNSCHT!
Bei den Versuchen, regelmäßige Blog-Leser zum Schreiben solcher Texte zu motivieren, offenbart sich immer wieder, wie wenig diese Publikationsmöglichkeit bekannt ist. Dabei sind gelungene Gastartikel hier sehr willkommen und ich würde mich außerordentlich darüber freuen, auch in diesem Jahr hin und wieder fremde Zeilen auf dem Fleischervorstadt-Blog lesen zu können!
Dieser Wunsch ist als Aufruf an die lurkige Leserinnenschaft zu verstehen, darüber nachzudenken, selbst einen Gastbeitrag für den Fleischervorstadt-Blog zu schreiben. Deswegen gibt es nun rechts oben im Info-Bereich eine Unterseite, auf der die wichtigsten Informationen zum ganzen Fremdtextprozedere zusammengefasst sind. Haut doch auch mal in die Tasten!
In der vergangenen Nacht beschmierten Neonazis das Wohnumfeld der Greifswalder Landtagsabgeordneten Dr. Mignon Schwenke (DIE LINKE) und hinterließen eine Drohung.
„Mauermörder-Linkspartei! Schwenke, wir kriegen dich!“
Die Täter brachten im Hauseingang der Politikerin die unmissverständliche Botschaft „Mauermörder-Linkspartei! Schwenke, wir kriegen dich!“ an. Diese Einschüchterung wurde mit „ANG„ signiert, was vermutlich für Autonome Nationalisten Greifswald steht. Die Betroffene erstattete heute bei der Polizei eine Anzeige wegen Verleumdung und Bedrohung.
(Foto: mignon-schwenke.de)
Die Tat, so harmlose sie von außen wirken mag, bedeutet die Überschreitung einer Grenze. Bislang wurden die demokratischen Parteien und ihre Vertreterinnen wenn, dann in ihrem institutionellen Umfeld bedroht oder belästigt. Die Ausweitung dieser Angriffe auf die privaten Rückzugsräume der Betroffenen hat eine andere Qualität und darf auf keinen Fall bagatellisiert werden.
Die Drohung gegen Dr. Mignon Schwenke lässt sich politisch eindeutig verorten. Bereits vor der Landtagswahl 2011 mussten sie und zwei SPD-Politiker die leidvolle Erfahrungen machen, dass Neonazis ihre Wahlplakate mit antisemitischen oder bedrohenden Parolen beschmierten. Genau wie heute wurde dabei im Fall Schwenke das Wort „Mauermörder“ verwendet. Damals, als zufälligerweise in derselben Nacht und in derselben Straße ein NPD-Plakatiertrupp mit mehreren Fahrzeugen unterwegs war, wurde allerdings nur ihr Wahlplakat, und noch nicht ihr Wohnhaus, attackiert.
„Besonders gefährdet scheinen die Einrichtungen offiziell gegen Rechts hetzender Akteure“ (MuP Info)
Diese Vorfälle sind betrüblicherweise nichts Neues — im ganzen Bundesland verübten Neonazis seit etwa einem Jahr regelmäßig politisch motivierte Angriffe auf die Büros demokratischer Parteien und zivilgesellschaftlicher Initiativen. Lobbi MV, der Beratungsverein für Opfer rechter Gewalt, zählte für 2011 in Mecklenburg-Vorpommern allein 52 solcher gezielten Sachbeschädigungen und Brandstiftungen, darunter auch der Brandanschlag auf das IKUWO im April 2011.. „Neonazis drohen der Greifswalder Landtagsabgeordneten Dr. Mignon Schwenke (DIE LINKE)“ weiterlesen →
Das Quartiersbüro Fleischervorstadt wird auch in diesem Jahr einen Stadtteilflohmarkt organisieren und bleibt damit einem bewährten Konzept treu. Im vergangenen Jahr verteilten sich mehr als 40 Stände über das Viertel. Der Flohmarkt stieß auf reges Interesse und etliche Besucherinnen werden mit einem Glücksgriff unter den Armen nach Hause gewankt sein.
(Foto: Quartiersmanagement Fleischervorstadt)
Für den 13. Mai ist eine Wiederholung des Spektakels geplant. Eigens dafür wird das Quartiersbüro wieder kleine Stadtpläne erstellen und verbreiten, auf denen dann die einzelnen Stände verzeichnet sind. Wer hier erfolgreich vor dem Haus oder auf dem Hof verkaufen will, sollte sich bis zum 13. April per E-Mail oder telefonisch anmelden, um mit seinem Stand auf die Pläne zu kommen.
Die Teilnahme am Flohmarkt ist kostenlos, die Anmeldung erfolgt bei