Internationale Mailart-Ausstellung „Who I am“

mail art greifswald ausstellung

Am Wochenende steht schon wieder die Eröffnung einer Ausstellung auf dem Programm und standesgemäß wird auch diese mit einer Vernissage begangen.

Bis zum 15. April wird das Falladahaus die Arbeiten von insgesamt 77 Künstlerinnen beheimaten. Die Greifswalder Grafikerin Cindy Schmid aka swinx initiierte dafür im Juni 2010 den Beginn einer Mailart-Aktion.

Ihr call for mailart, der Aufruf zur einsendenden Beteiligung, fand in 26 Ländern Gehör und entsprechend vielseitig dürften die postwendend eingesandten Kunstwerke im briefkastenschlitztauglichen Format beschaffen sein. Das sinnstiftende Thema für die ungewöhnliche Gemeinschaftsausstellung lautet Who I am.

Freiheit + Individualität + Briefmarke = Mailart

Unter Mailart versteht Schmid „postalisch versandte Kunstobjekte“, denen ein kommunikativer Akt eingeschrieben ist: „einer der Hauptgedanken von Mailart ist, erst mit sich selbst und anschließend mit anderen Künstlern, in Kontakt zu treten. Es ist eine Kunstrichtung, welche unabhängig vom Kunstmarkt existiert – sie ist absolut unkommerziell – die Künstler erhalten ihre Kunstwerke nicht zurück“.

Einen Namen in der Kunstwelt verdient man sich damit kaum und so gereicht diese Ausdrucksform zum schaffenden Selbstzweck, der allerdings viele Menschen verbindet – so weist allein die Facebook-Gruppe IUOMA (International Union of Mail Artists) immerhin 690 Mitglieder auf.

Die für Who I am eingegangenen Kunstwerke variieren, präsentiert werden unter anderem Collagen, Illustrationen und Drucke. Die Ausstellung wird in Kooperation mit dem Quartiersbüro Fleischervorstadt realisiert und ist bis zum 15. April montags, mittwochs und sonnabends von 14.30 bis 17 Uhr geöffnet. Für die Vernissage konnte die augenzwinkernde Jazzkapelle Private Cash Group aus Greifswald gewonnen werden.

Fakten: 02.04. | 19 Uhr | Fallada-Haus (Steinstr.59) | Vernissage

Vernissage: Atelier PIX „Tagwerk“

In der Galerie des IPP findet am heutigen Frühabend eine Vernissage der Gruppe PIX statt, in der vierzehn großformatige Ergebnisse der täglichen Atelierarbeit präsentiert werden.

ausstellung pix galerie ippAtelier PIX ist der offene, integrative Kunstraum des Pommerschen Diakonievereins (PDV). In der 2008 gegründeten Kunstgruppe arbeiten Alex Lange, Annette Völker, Beate Wurster, Christian Krohnfoth, Jorinde Otto, Lutz Jürgens, Karola Weber, Ulrike Freiberg, Oliver Skrock, Peter Pölsing, Ralf Vaegler, Rüdiger Schmitt, Stefan Matschuk und Willi Bauer.

Die Laudatio wird Jennifer Mae Graf (Pastorin des PDV) halten, für musikalische Umrahmung wird mit „Blind Date“ die Band des PDV angekündigt. Die Ausstellung ist bis zum 19. Mai täglich 10-17 Uhr geöffnet.

Fakten: 31.03. | 18 Uhr | IPP (Wendelsteinstr. 1)

Abschlusspräsentationen des CDFI #5

Kunsterzieher bleiben Mangelware. Diese Erkenntnis gewinnt, wer von den Examenspräsentationen der Lehramtsstudierenden des Caspar-David-Friedrich-Instituts (CDFI) Notiz nimmt. Im Rahmen des ersten Staatsexamens stellen die angehenden Pädagoginnen in der kommenden Woche aus und präsentieren gemeinsam ihre Arbeiten unter dem Titel 8+1, der gleichzeitig das Geschlechterverhältnis markiert.

plakat abschlusspräsentationen greifswald 2011Vor uns steht eine Woche, die beste Unterhaltung mit Rotwein, Häppchen und Kunstgedöns offeriert. Verteilt über das Greifswalder Zentrum und konzentriert in der Fleischervorstadt, werden die üblichen Räume temporär okkupiert: seien es Orte wie die Medienwerkstatt und die Malsäle des CDFI oder die mittlerweile zum dritten Mal – quasi-wächterhäuslerisch – genutzte Burgstraße 11.

Der Greifswalder Kunstfrühling wird allerdings nicht erst mit diesen Examensausstellungen eingeläutet, denn derzeit findet beinahe jeden Tag irgendwo in der Stadt eine Vernissage statt. Man trifft sich zum Glotzen und wird sich in den nächsten Wochen noch häufiger über den Weg laufen, versprochen.

ALLE TERMINE IM ÜBERBLICK

Um für Klarheit zu sorgen und dafür, dass die Übersicht in dieser leider nicht von Dauerhaftigkeit geprägten Ausstellungsdichte nicht verlustig geht, sind hier nochmal alle Künstler, Veranstaltungsorte und Öffnungszeiten aufgelistet und auf einer Karte versammelt.

Montag, 4.4.

Svea Cichy: Was am Ende bleibt
Vernissage: 18 Uhr, Medienwerkstatt (Bahnhofstr. 50)
Öffnungszeiten: 5.4. 14-16 Uhr, 6.4. 8-10 Uhr, 7.4. 14–16 Uhr, 8.4. 8-10 Uhr

Andrea Gottlebe stattlandmeer
Vernissage: 19 Uhr, Malsaal CDFI (Bahnhofstr. 46-47)
Öffnungszeiten: 5.4. 14-16 Uhr, 7.4. 10-12 Uhr

Karoline Stade covers, Mirjam Ruckick-Thies CELEBRITY SKIN, David Reichenbach …wie die Motten das Licht
Vernissage: 20 Uhr, Burgstraße 11
Öffnungszeiten: 5.4.-6.4. 14-17 Uhr, 8.4. 18-20 Uhr

cdfi examenssausstellungen übersicht

Dienstag, 5.4.

Diana Hohenstein Ich fühle mich beobachtet
Vernissage: 18 Uhr, Nexö-Passage
Öffnungszeiten: 6.4.-7.4. 14-16 Uhr

Anne Richter ansichtssache.
Vernissage: 20 Uhr, Fleischerstraße 17
Öffnungszeiten: 6.4.-7.4. 13-15 Uhr

Freitag, 8.4.

Stefanie Krüger mechanisch
Finissage: 18 Uhr, Cafe Casper (Fischstr.)
Öffnungszeiten: 6.4.-7.4. 16-18 Uhr

Beate Müller samtgrau
Vernissage: 19 Uhr, Kulturbar (Lange Str. 93)
Öffnungszeiten: 6.4.-17.4. ab 11 Uhr

Ein Laufzettel inklusive der Karte steht als pdf-Dokument zum Download bereit. Für die Ausstellungswoche wurde außerdem eine eigene Veranstaltung im sozialen Netzwerk Facebook erstellt.

Stellenausschreibung: Flüchtlingsarbeit am PSZ

Am Psychosozialen Zentrum (PSZ) ist ab dem 1. Mai 2011 eine Stelle zu besetzen, für die eine diplomierte Psychologin gesucht wird. Eine Verlängerung der vorerst bis Jahresende befristeten Teilzeitstelle (30 Wochenstunden) ist bereits beantragt.

Das PSZ leistet seit inzwischen 20 Jahren Flüchtlingsarbeit vor Ort, begleitet Migranten bei Behördengängen, vermittelt ärztliche Hilfe und bietet Unterstützung für die Bewältigung des Alltags. Die Betreuten stammen vorwiegend aus dem Irak, Armenien, Bosnien und dem Kosovo.

migration streetart(Foto: Chris Loneragan via Shutterstock)

Zu den Aufgaben der neuen Mitarbeiterin gehören die psychologische Beratung von Flüchtlingen, die Vermittlung an stationäre Einrichtungen und ambulante Psychotherapeuten im Raum Vorpommern sowie Diagnostik und Krisenintervention. Die Arbeit geschieht in Kooperation mit einer Sozialarbeiterin und schließt auch mobile Beratungsgespräche im Raum Vorpommern mit ein.

Von den Bewerberinnen wird Offenheit, kulturelle Sensibilität und die Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten erwartet. Wünschenswert sind außerdem Erfahrungen im Bereich Flucht/Migration und einschlägige Sprachkenntnisse, zum Beispiel Farsi oder Russisch. Die Tätigkeit geht mit flexiblen Arbeitszeiten, interner Supervision und einer angemessenen Bezahlung einher. Für weitere Auskünfte steht Britta Heinrich (03834-3046) zur Verfügung.

Die schriftlichen Bewerbungen sind so schnell wie möglich an die folgende Adresse zu richten:

Kreisdiakonisches Werk Greifswald-Ostvorpommern e.V.
Bugenhagenstr. 1-3
17489 Greifswald

Greifswald wird grün, aber wo?

Eine Kolumne von Mary Celeste

Werte Besucherinnen und Besucher, liebe Reisende,

kolumne 17vier

der Hafen ist ein Ort, der aus Greifswald nicht wegzudenken ist – das maritime Flair der Hansestadt wird erst  durch ihn komplettiert. Und seitdem sich vor Jahren die Sitzplätze in Form moderner graufarbener Terassentreppen multipliziert haben, erfreut sich der Platz am Ryck größter Beliebtheit. Hier treffen sich alt und jung, Fisch und Angler, Hopfenfreund und Barbecueexpertin.

BEI DIESER NATUR WIRD NICHT NUR DER GRILL HEISS

Unvergesslich schön zeigt sich Ihnen der Ryck in der Sonne – braungefärbt mit leichtem Grünstich, ab und zu ist es möglich, eine Plastiktüte zu erspähen. So ist es an dem Ort, wo andere Urlaub machen. Der Wasserstrom ist umgeben vom bewundernswerten Museumshafen, der demnächst weiter ausgebaut werden soll, um das maritime Flair und den Attraktivitätsbonus Greifswalds mithilfe von Pflastersteinen, lebensfrohen Grauverzierungen und ein paar kleinen Bäumchen weiter auszubauen.

(Foto: Kermitfrosch)

Besonders schön präsentiert sich Ihnen der Greifswalder Hafen im Lichte des Sonnenuntergangs. Mit Grill und Kohle gewappnet, geht es dann für viele Richtung matschkuhlenübersäter Wiese, um den Grill anzuheizen. Hier muss erstmal ein einigermaßen trockener Platz zum Verweilen gefunden werden. Jene, denen die Wiese durch ihren vermehrten Gebrauch in den letzten Jahren zu braun geworden ist, können auch gern auf die Cafeteria „insgrüne“ in der Mensa am Wall zurückgreifen – genau das richtige für Frühblüher und andere Naturfreunde.

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Anti-Atom-Mahnwachen gehen weiter

Seit nunmehr zwei Wochen finden sich montags auf dem Greifswalder Marktplatz Menschen zu einer Mahnwache zusammen, um gemeinsam der Opfer der japanischen Atomkatastrophe zu gedenken, ihre Solidarität zum Ausdruck zu bringen und die Forderung nach einem Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg zu unterstreichen.

fukushima mahnwache

Diese Mahnwachen, an der sich in den beiden vergangenen Wochen viele Leute beteiligten, werden noch bis einschließlich 18. April durchgeführt. Eine Woche später, am Ostermontag, wird anlässlich des 25. Jahrestages von Tschernobyl in Lubmin eine Demonstration stattfinden. Die Organisatorinnen rufen zur Beteiligung an den Mahnwachen auf und ermuntern dazu, Freunde und Bekannte, weiße Kerzen und Transparente mitzubringen.

Die Greifswalder Grünen offerieren inzwischen eine Druckvorlage für Mahnwachen-Flyer.

Fakten: 28.03. | 18 Uhr | Marktplatz