Die durch ihre Petition berühmt gewordene Greifswalderin Susanne Wiest ist 2009 leider nicht in den Bundestag eingezogen. Die Bewegung für das bedingungslose Grundeinkommen wächst aber weiterhin täglich.
In Österreich kandidiert Mitstreiter Raimund Bahr dieses Jahr für das Amt des Bundespräsidenten.
Das Grundeinkommen ist auf sozialen Netzwerken wie Facebook genauso präsent wie bei Twitter. Es ist einiges in Bewegung und mittlerweile wurde auch das Verb zur Idee aus der Taufe gehoben:
Entsetzen lag in der Luft, als mehrere Personen am Abend des 30. Vorjahres-Dezembers im IKUWO eine grausige Entdeckung machen mussten. Unmittelbar vor der Eingangstür des Kulturzentrums wurde ein Plastiksack mit einer toten Katze abgelegt.
Botschaften wie im Mafiafilm
Es ist die in Gangsterfilmen tausendfach kolportierte Methode, jemanden zu warnen oder ihn einzuschüchtern. Man platziert übel zugerichtete Körperteile oder eben tote Tiere im möglichst privaten Umfeld desjenigen, dem man etwas ausrichten möchte.
Im Falle der vor dem IKUWO abgelegten Katze wurde dabei besonders grausam vorgegangen. Dem Tier – steif vor Kälte oder Totenstarre – wurde ein Nagel in den Kopf geschlagen und mit ihm ein Aufkleber, dessen Popularität sich an vielen Laternen der Innenstadt ablesen lässt.
Vom 17. bis zum 31. Januar wird das Internationale Skizzenfestival Stralsund mit einer Werkauswahl in der Greifswalder Alten Bäckerei gastieren. Im Sommer werden unzählige Künstler und Künstlerinnen in der benachbarten Hansestadt zusammentreffen und sich ganz der Kunst hingeben. Einen Vorgeschmack mit Ergebnissen der beiden vergangenen Jahre kriegt man ab Sonntag in der Mehringstraße vor die Augen.
Diverse Arbeiten renommierter internationaler Künstler werden ebenso präsentiert wie 2008 und 2009 entstandene Kunstwerke von Studenten und anderen Skizzensympathisanten.
Eine Unmenge an Skizzen, angefertigt mit verschiedensten Techniken von der bloßen Momentaufnahme, über Aquarellmalerei, Collagen und Drucken soll den Besuchern einen leisen Vorgeschmack auf das kommende Festival geben. Alle Skizzenfestivalfreunde und Neulinge, kunst- und kulturbegeisterte Schüler, Studenten und Besucher aller Altersklasse sind eingeladen, sich anzustecken und inspirieren zu lassen, zu bewundern, zu bezweifeln und zu bestaunen und 2010 Teil von etwas ganz besonderem zu werden – dem dritten internationalen Skizzenfestival.
Gestern fand, nachdem schon am Vortag die Ergebnisse für den Senat und die Fakultätsräte bekanntgegeben wurden, die mit fiebriger Spannung verfolgte Auszählung der Stimmen für das StuPa und der Urabstimmung über den Namen der Universität Greifswald statt. Das Ergebnis ist mehr oder minder durchwachsen.
webMoritz-Nutzer ret_marut analysierte in einem Kommentar sehr treffend die StuPa-Wahl, sein Text soll an dieser Stelle als Gastbeitrag einer größeren Öffentlichkeit zuteil werden.
Ein GASTBEITRAG VON RET_MARUT
Da ja alle nur über die Urabstimmung reden, will ich mal die StuPa-Wahl erwähnen, die ja mittlerweile ausgezählt wurde.
1. Es ist gelungen, die Wahlbeteiligung (vermutlich auch, aber nicht nur wegen der zeitgleichen Urabstimmung) enorm zu steigern. Die 12,7% von 2009 wurden beinahe verdoppelt. Die Einrichtung von parallelen und per Netzwerktechnik abgeglichenen Wahllisten hat sich meiner Meinung nach bewährt und sollte auch in den kommenden Jahren genutzt werden. Danke an Michael und den Wahlausschuss für diese sinnvolle Strukturänderung!
2. Die Hochschulgruppen haben wie folgt abgeschnitten:
Vor wenigen Tagen empfahl ich den bei der noch laufenden Stupa-Wahl wahlberechtigten Lesern und Leserinnen des Fleischervorstadt-Blogs, auf ihr Votum für den ehemaligen Republikaner Alexander S. zu verzichten.
In dem Beitrag verwies ich auf eine Veröffentlichung, in der neben S. auch der frühere Leipziger Kreisvorsitzende der Republikaner, Toralf Grau, auftauchte. Dieser frühere Kollege des LHG-Mitglieds kandidiert derzeit für verschiedene Gremien der studentischen Selbstverwaltung in Leipzig, gehört aber im Gegensatz zu S. keiner politischen Hochschulgruppe an.
Sein früheres Engagement bei den Republikanern bleibt ähnlich dem des Greifswalder Kandidaten unerwähnt. Die frappierende Ähnlichkeit ihrer Wahlwerbung zeugt von einem synergetischen Verhältnis, das die beiden verbindet.
Auf dem webMoritz wurde eine ausführliche Stellungnahme S.’s zu dessen kritisierten Wahlzielen veröffentlicht.
Die Greifswalder Blogosphäre wächst stetig und früher oder später werden wir vor der Entscheidung stehen, entweder die Übersicht zu verlieren oder die Postfächer unserer abonnierten RSS-Feeds vollends zu verstopfen. Am Rande der letzten beiden Medienstammtische hat jemand eine Art Überblicksplattform, die unter der Adresse webgreif.net zu erreichen ist, eingerichtet und erweitert.
Eine Stadt, eine Liste, 17 Blogs
Bei webgreif werden inzwischen siebzehn Greifswalder Blogs gelistet. Die Auswahl ist facettenreich und variiert von kleinen privaten Blogs bis hin zu großen, mehrautorigen Magazinen. Das Portal befindet sich noch in der Anfangsphase, derzeit sind allein die Titel der einzelnen Seiten und ihre — mithilfe des Dienstes twingly bezogenen — RSS-Feeds abrufbar. Es wird ausdrücklich dazu eingeladen, neue oder bisher unentdeckte Blogs anzumelden, um eine größtmögliche Vollständigkeit zu erreichen.
Von den gelisteten Seiten möchte ich die Blogs daburna und lebewesen empfehlen. Ersterer schreibt über Lokalpolitik, HipHop und geographische Themen, während der Letztgenannte in der jüngeren Vergangenheit mit der Aufarbeitung lokaler Subkulturgeschichte glänzte.