Vor etwa zwei Stunden begann die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Greifswald mit einem Rettungstraining auf der gefrorenen Wasserfläche an der Fleischerwiese. Inhalt der Übung war das Retten von Personen, die eingebrochen sind und aus dem kalten Wasser gezogen werden müssen.
Hierfür wurden eigens zwei Löcher ins Eis geschlagen, aus denen jedoch statt der angekündigten Dummys Feuerwehrleute in Schutzanzügen winkten, denen das Wasser bis zum Hals stand.
Dem Spektakel wohnten neben etwa 20 Freiwilligen Feuerwehrleuten und einigen Mitgliedern des Technischen Hilfswerks (THW) auch mehrere schaulustige Passanten, drei Pressevertreter und sogar ein Fernsehteam bei — endlich mal was los!
Das freie Radio Corax aus dem Raum Halle telefonierte mit einem Doktoranden des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) und sprach mit ihm fast 12 Minuten über Grundlagen und Möglichkeiten der Kernfusion und die Forschung am IPP.
Die Außenhülle des dort gebauten Fusionsexperiments Wendelstein 7-X wurde Ende Dezember geschlossen. Die Versuchsanlage soll 2014 in Betrieb gehen.
Führungen durchs Großexperiment
Das IPP bietet in unregelmäßigen Abständen Führungen an, bei denen den Besuchern der Aufbau des Experiments Wendelstein 7-X sowie Technik und Werkstätten gezeigt werden. Auf Anfrage und mit kurzem zeitlichen Vorlauf lassen sich für Gruppen auch eigene Termine arrangieren. Diese Visiten sind unbedingt zu empfehlen. Einen Eindruck vermittelt die folgende Fotostrecke.
Die Diagonalquerung an der Europakreuzung gibt es zwar offiziell nicht, dennoch kann man Tag für Tag unzählige Fahrradfahrerinnen dabei beobachten, wie sie — anstatt zweimal auf grün zu warten — mit dem linksabbiegenden Verkehr die Kreuzung passieren. Die Zeitersparnis ist nicht von der Hand zu weisen und das illegale Queren hat in den vergangenen 20 Jahren zu keinem Unfall geführt.
(Foto: Fleischervorstadt-Blog, Archiv)
Nun starten Linke, SPD und Grüne einen neuen Anlauf, diese Abkürzung zu legalisieren und eine feste Diagonalquerung einzurichten — die Idee ist schon etwas älter und stand schon einmal kurz vor der Umsetzung, bis im Sommer 2010 plötzlich Mitglieder der CDU Greifswald entgegen ihrer anfänglichen Zustimmung versuchten, das Bauprojekt zu kippen.
Damals scheuten sich Christkonservative wie der Fraktionsvorsitzende Axel Hochschild oder Franz-Robert Liskow auch nicht, intern zur Manipulation einer Umfrage der Ostsee-Zeitung durch Mehrfachabstimmung aufzurufen, um den Eindruck zu erzeugen, die Greifswalder Öffentlichkeit sei gegen das Bauprojekt eingestellt.
WORUM GEHT ES BEI DER DIAGONALQUERUNG?
Die Diagonalquerung ermöglicht das legale Queren der Europakreuzung vom Mühlentor bis zur Robert-Blum-Straße. Für die entstehende Spur würden Fahrradampeln gebaut werden, die simultan mit den Linksabbiegern aus Richtung Hansering beziehungsweise Anklamer Straße grün zeigen sollen. Bei der geplanten Umsetzung würden die vom Hansering kommenden Linksabbieger eine Spur verlieren, aus der stattdessen zwei richtungsgetrennte Querungswege für Radfahrer entstünden.
(Bild: Projektkonzept)
Bei den Verkehrszählungen, die in den vergangenen dreieinhalb Jahren durchgeführt wurden, konnte ein Tagesaufkommen von 14.000 Radfahrern und 35.000 Kraftfahrzeugen gemessen werden. Gemäß diesen Zahlen könnten nach Auskunft des Stadtbauamts in Zukunft täglich 7000 Fahrradfahrerinnen die Querung nutzen und damit auch zu einer spürbaren Entlastung der bestehenden Radübergänge beitragen.
Der Verlust der zweiten Fahrspur soll durch eine längere Grünphase der Linksabbieger kompensiert werden. Deren Verkehrsaufkommen ist übrigens nach Angaben des Planungsbüros Stadt-Verkehr-Umwelt mit der Öffnung der Bahnparallele um 23% gesunken. Die Kosten der Diagonalquerung werden auf 185.000 Euro geschätzt, ein Teil dieses Geld fließt in die ohnehin zu erneuernde Lichtsignalanlage.
STIMMT FÜR DAS FAHRRADFREUNDLICHE PROJEKT!
Die Stadtverwaltung versucht seit knapp drei Jahren, Greifswald offensiv als Fahrradhauptstadt zu vermarkten. Bislang fielen die Bemühungen in diese Richtung eher klein aus: es wurde eine Straße zur Fahrradstraße umgewidmet, auf einigen Straßen entstanden eigene Minispuren für die Zweiräder und für Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung wurden Elektro-Räder angeschafft. Dennoch sind viele Radwege in einem desolaten Zustand und die Europakreuzung ist nach wie vor ein Nadelöhr für Fahrradfahrer.
Die Umfrage bildet aktuell ein Stimmungsbild ab, das dem Bau der Diagonalquerung sehr zugewandt ist: Heute sprachen sich bereits 70% der abgegebenen 851 Stimmen für den Bau aus. Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass mehrere Gruppen — wie zum Beispiel die Jusos — im Internet dazu aufrufen, sich an der Umfrage zu beteiligen. Konnten bei der letzten OZ-Umfrage zum Thema Diagonalquerung noch mehrfach Stimmen abgegeben werden, ist es dieses Mal mit einem einfachen Neuladen der Seite nicht getan.
Erfahrungsgemäß wird das Ergebnis dieser nichtrepräsentativen Umfrage in den nächsten Tagen die erste Seite des Greifswalder Lokalteils schmücken und vermutlich orientieren sich dann auch Vertreter der kommunalen Politik daran, wenn sie versuchen, die Einstellung der Greifswalder Bevölkerung zu diesem Thema einzuschätzen. Deswegen seien alle gebeten, sich ausnahmsweise an dieser Umfrage zu beteiligen, damit die rauschhaften 70% gehalten werden können und vielleicht doch noch etwas passiert!
Hier geht’s zum OZ-Votum, wo ihr angeben könnt, ob ihr für oder gegen den Bau der Diagonalquerung seid.
____________
Jusos Greifswald fordern Bau der Diagonalquerung an der Europakreuzung (Jusos Greifswald, 01.02.2012)
Nachdem sich bei einer Umfrage im November 2011 eine deutliche Mehrheit der Teilnehmenden für eine datenschutzkonformere Einbindung der Social Media Buttons auf dem Fleischervorstadt-Blog ausgesprochen hatte, wird diesem Ergebnis nach rekordverdächtigen drei Monaten endlich Rechnung getragen.
Jetzt ist der bisherige Facebook-Button verschwunden und die eingeblendeten Schaltflächen funken nicht mehr von alleine nach Burg Zuckerberg, sondern erst, nachdem sie manuell aktiviert wurden. Das kommt nicht nur dem Datenschutz zugute, sondern verkürzt auch die Ladezeiten des Blogs.
Die angebotenen Verbreitungswege der geteilten Beiträge wurden um den Microblogging-Dienst Twitter und das soziale Netzwerk GooglePlus ergänzt.
Ursprünglich sollte hierfür das WordPress-Plugin 2-Click Social Media Buttons von H.-Peter Pfeufer zum Einsatz kommen, dessen Funktionsumfang inzwischen sogar um den Micropayment-Dienst Flattr und das Karrierenetzwerk Xing erweitert wurde. Da es allerdings nicht so recht in das schmale Layout dieses Blogs passen wollte, wird die Einbindung der Schaltflächen vorerst mit dem Plugin Social Opt In von Fritz Mielert realisiert.
Entschuldigt bitte die späte Umsetzung und amüsiert euch mit den neuen Buttons!
Der hedonistische Schlittschuhrave, dem sich am gestrigen Nachmittag etwa 100 glühweinselige Wintersportlerinnen hingaben, war ein voller Erfolg. Der zeitweiligen Aneignung des öffentlichen Raums schlossen sich alsbald Vertreter der Tierwelt an, die sich auch auf eisigem Parkett gut zu bewegen wussten.
Du magst also auch Musik, was? / Ja, ich liebe Musik / Auf was für Musik stehst du? / Alle Sorten / Also ich mag Easy-Listening / Ja, ich auch, Easy-Listening ist echt geil / Wohnst du hier in der Gegend / Ja, praktisch um die Ecke, ist ne gute Gegend zu wohnen / Ich mag es / Ich auch / Apropos, ich heiße Thomas / Hallo Thomas, ich bin Stefan / Nett dich kennenzulernen / Auch nett dich kennenzulernen*
Im Klex feiert die Indiebar eine nächtliche Wiederauferstehung, ehe an gleicher Stelle am nächsten Abend die Hamburger Oi!-Punkband Eight Balls die Menge anschreien wird. Vorher jedoch guckt unter anderem Popkultur-Experte Thomas Meinecke mal wieder vorbei und liest im Koeppen Koeppen. Theaterfreunde müssen sich zwischen einer Premiere und einer Dernière entscheiden und Frühaufsteher können Sonnabend auf der Afterhour im Roten Salon nach dem Rechten sehen. Ein Überblick. „Kurze Wege, lange Nächte – das Greifswalder Wochenende im Überblick #20“ weiterlesen →
Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.AkzeptierenZur Datenschutzerklärung