Fotowettbewerb Fleischervorstadt

Auch für das kommende Jahr möchte das Quartiersbüro Fleischervorstadt wieder einen Stadtteilkalender herausgeben und ruft hierfür einen Fotowettbewerb aus, an dem alle mitmachen können.

kalender greifswaldDas Motto des geplanten Kalenders ist 1913-2013 — gesucht werden naheliegenderweise Fotos, die an die Fleischervorstadt von vor 100 Jahren erinnern, seien es „alte Häuser, Fenster, Haustüren, Zäune, Laternen oder Bauteile“, wie es in der Wettbewerbsausschreibung heißt.

Die Fotos können bis zum 20. September sowohl (e-)postalisch als auch persönlich eingesendet werden, wobei die Wettbewerbsbeiträge pro Person auf drei begrenzt sind. Anschließend wird eine Jury — vermutlich die beiden Mitarbeitenden des Quartiersbüros, zwei Fotografen und ein weiterer Bewohner der Fleischervorstadt — aus den Einsendungen die ihrer Meinung nach besten Fotos auswählen.

Den Urheberinnen der ausgewählten Motive winkt keine weitere Prämierung jenseits der Platzierung des eigenen Bilds im Fleischervorstadtkalender, der bis Jahresende dann zum nunmehr fünften Mal erscheinen wird.

Das Einreichen eigener Beiträge ist bis zum 20.09. möglich. Anschrift, Öffnungszeiten und E-Mailadressen des Quartiersbüros sind hier zu finden.

 (Foto: Fleischervorstadt-Kalender 2010, Kevin Neitzel)

Soziale Stadt mobil gemacht: Share it!

Wer in der Fleischervorstadt oder im Greifswalder Stadtzentrum wohnt, hat mit großer Wahrscheinlichkeit gestern oder vorgestern einen Brief von der Stadtverwaltung gekriegt, in dem zur Teilnahme an einer Haushaltsumfrage aufgerufen wird.

Damit soll das öffentliche Interesse an neuen Verkehrskonzepten, die wegführen sollen vom motorisierten Individualverkehr, um stattdessen einen klimaschonenden Mobilitätscocktail anzubieten, erhoben werden.

GETEILTES LEID IST HALBES LEID

Auf der Homepage des vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mit 14.000 Euro geförderten Pilotprojekts Soziale Stadt mobil gemacht kann bereits in Augenschein genommen werden, wie sich so eine mobile Mischung zusammensetzen könnte: klassischen umweltfreundlichen Fortbewegungsarten wie dem Fahrrad und dem ÖPNV werden neue Mobilitätsdienstleistungen zur Seite gestellt. Dazu könnten zum Beispiel ein professionelles (E-)Car- und Bikesharing gehören, das quartiersweise in sogenannten Mobilitätsstationen organisiert wird.

radfahrer
(Foto: Fleischervorstadt-Blog)

Die Befragung richtet sich vorwiegend an die Bewohnerinnen der Innenstadt und der Fleischervorstadt, da beide Stadtteile eine sehr hohe Einwohner- und Bebauungsdichte aufweisen — der Mangel an Parkplätzen ist hier ein chronisches Problem — und mehrere Projektpartner dort über eigene Flächen verfügen.

FRÜH BETEILIGEN STATT AM ENDE VORBEIZUPLANEN

soziale stadt mobil gemacht

Um nicht an den späteren Nutzerinnen vorbei zu konzeptionieren, ist ein wesentlicher Bestandteil von Soziale Stadt mobil gemacht die frühzeitige Einbeziehung der Bevölkerung in den Planungsprozess, durch die festgestellt werden soll, „ob es überhaupt eine tragfähige Nachfrage für die teilweise experimentellen Angebote gibt.“ Außerdem soll die Öffentlichkeit für umweltfreundiche Verkehrsentwicklung sowie Fragen zu Klimawandel, Stadtentwicklung und Mobilität sensibilisiert werden.

Diese Beteiligung kennt bei der Erstellung des Mobilitätskonzepts fünf Schnittstellen: die bereits vergangene Bürgerversammlung im Koeppenhaus; zwei Workshops, die am 24.5. und im Herbst 2012 durchgeführt werden; die eingangs erwähnte Haushaltsbefragung und schließlich die Homepage, auf der regelmäßig informiert wird und die eine Kommentarfunktion bereithält. Dass die Bewohner vor umfassenden Neuerungen und Baumaßnahmen involviert werden, hat sich in der Vergangenheit zum Beispiel bei der Präsentation der geplanten Umgestaltungen in der Wiesen– und Gützkower Straße bewährt.

bürgerbeteiligung bauprojekte

(Abbildung: Lutz Wüllner, Urbanizers)

Über die Teilnahme an der Befragung und den Workshop soll man Einfluss auf einen möglichen Standort, die Ausstattung und das Betreiberkonzept einer solchen Mobilitätsstation nehmen zu können. Die Ergebnisse der Befragung sollen zeigen, ob und in welcher Form es in Greifswald eine Nachfrage dafür gibt. Wenn das Feedback sehr positiv ausfällt, könnten im ganzen Stadtgebiet solche Stationen entstehen.

BÜRGERINNEN-WORKSHOP CARSHARING 

Zum sogenannten Bürger-Workshop am 24. Mai, bei dem es vor allem um Carsharing gehen wird, sind alle Interessierten eingeladen — nicht nur Bewohner der beiden Stadtteile, in denen die Befragung durchgeführt wird. Eingeladen wurden dafür außerdem mehrere Experten, zum Beispiel Willi Loose (Bundesverband CarSharing e.V.), Thomas Leuckfeld (City-Car Autovermietung GmbH / CarSharing-Unternehmer aus Neubrandenburg) und Oliver Haarmann (Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH).

Es wird darum gebeten, die seit vorgestern verteilten Fragebögen ausgefüllt bis zum 8. Juni im mitgeschickten Rückumschlag beim Quartiersbüro Fleischervorstadt oder in der Stadtinformation abzugeben. Wer in einem Haus der WVG oder der WGG wohnt, kann den ausgefüllten Fragebogen auch bequem in den Hausmeisterbriefkasten stecken.

Dem Thema Carsharing in der Hansestadt widmete sich auch kürzlich Greifswald TV:

Fakten: 24.05. | 19.30 Uhr | Rathaus

Greifswalder Stadtteil-Flohmarkt 2012 mit Rekordbeteiligung

Die Nachfrage dürfte Annette Riesinger und Andreas Vojtech, den beiden Angestellten des Quartiersbüro Fleischervorstadt, runtergehen wie Öl: 66 Adressen sind auf dem Laufplan des Fleischervorstadt-Flohmarkts verzeichnet. Zusammen mit denjenigen, die sich zu spät angemeldet haben, beteiligen sich dieses Jahr insgesamt sogar über 70 Häuser an der Aktion — mehr als dreimal soviele wie noch zu Beginn vor vier Jahren.

Die angemeldeten Stände verteilen sich über die gesamte Fleischervorstadt und auch ein wenig darüber hinaus. Dabei ist — wie schon in den Vorjahren — insbesondere in der Bau- und Böhmkestraße eine spürbare Konzentration der Anmeldungen zu beobachten. Auch das IKUWO ist mit von der Partie und wird mehrere Stände beheimaten.

JUNGS HIER KOMMT DER MASTERPLAN 

Um nächsten Sonntag nicht ziellos durchs Quartier zu tapsen, ist es empfehlenswert, sich einen der Lagepläne zu besorgen, die ab dem 7. Mai druckfrisch im Quartiersbüro Fleischervorstadt (Bahnhofstraße 16) verfügbar sind und dort abgeholt werden können. Den teilnehmenden Haushalten werden darüber hinaus mehrere Exemplare dieser Übersicht zugestellt.

fleischervorstadt flohmarkt (Flohmarktplan, Quartiersbüro)

Den Plan gibt es selbstverständlich auch digital als pdf-Version in kleiner (pdf-Dokument, 0,2MB) und großer (pdf-Dokument, 5,3MB) Auflösung.

Die Devise für den nächsten Sonntag lautet dann: Zeitfenster öffnen, Geld einpacken und sich durch die Fleischervorstadt schachern — viel Vergnügen!

Fakten: 13.05. | 13-18 Uhr | Fleischervorstadt

Letzte Gelegenheit, sich beim Stadtteilflohmarkt anzumelden!

Wie bereits angekündigt, wird die  auch in diesem Jahr wieder die Idee eines Stadtteilflohmarkts in der Fleischervorstadt verwirklicht. Das große Trödeln findet am 13. Mai statt.

Der Fleischervorstadt-Flohmarkt hat sich etabliert

Im Fernsehbeitrag des Regionalsenders Greifswald TV erzählt Andreas Vojtech, der für das Quartiersbüro arbeitet und an der Organisation der letzten Flohmärkte maßgeblich beteiligt war, wie sich diese Idee vor Ort etablierte. Er ist zuversichtlich, dass die Flohmärkte auch dann, wenn die Quartiersmanagerinnen irgendwann ihre Arbeit einstellen müssen, selbstorganisiert weitergeführt werden. Wenn er sich da mal nicht verhebt.

Wer einen eigenen Stand anmelden möchte, muss diesen bis zum 13. April anmelden, um auf dem Laufzettel vertreten zu sein. Mehr dazu im Beitrag Zuschlagen und verkloppen!

Zuschlagen und verkloppen — jetzt zum Stadtteilflohmarkt anmelden!

Das Quartiersbüro Fleischervorstadt wird auch in diesem Jahr einen Stadtteilflohmarkt organisieren und bleibt damit einem bewährten Konzept treu. Im vergangenen Jahr verteilten sich mehr als 40 Stände über das Viertel. Der Flohmarkt stieß auf reges Interesse und etliche Besucherinnen werden mit einem Glücksgriff unter den Armen nach Hause gewankt sein.

flohmarkt greifswald(Foto: Quartiersmanagement Fleischervorstadt)

Für den 13. Mai ist eine Wiederholung des Spektakels geplant. Eigens dafür wird das Quartiersbüro wieder kleine Stadtpläne erstellen und verbreiten, auf denen dann die einzelnen Stände verzeichnet sind. Wer hier erfolgreich vor dem Haus oder auf dem Hof verkaufen will, sollte sich bis zum 13. April per E-Mail oder telefonisch anmelden, um mit seinem Stand auf die Pläne zu kommen.

Die Teilnahme am Flohmarkt ist kostenlos, die Anmeldung erfolgt bei

Anette Riesinger
a.riesinger(at)caritas-vorpommern.de
Tel. (03434) 7983 – 112
Bahnhofstraße 16, 17489 Greifswald
Sprechzeiten: Di 9 – 12 Uhr, Do 14 – 18 Uhr

Kurze Wege, lange Nächte – das Greifswalder Wochenende im Überblick

Der Frühling ist langsam in die Gänge gekommen, der Frühsommer steht vor der Tür. Und langsam bricht in Greifswald wieder die Zeit an, in der die Veranstaltungsdichte zwar noch nicht schwindlig macht, aber es nicht mehr so einfach ist, den Überblick zu behalten.

RADICAL JEWISH CULTURE IM IKUWO

Das IKUWO präsentiert einen internationalen Abend zur radical jewish culture und wird – passend zur gerade laufenden, gleichnamigen Sonderausstellung im Jüdischen Museum Berlin –  das einzige Deutschlandkonzert der New Yorker Band Pitom beheimaten. Dazu gesellt sich die französiche Formation AutorYno. Beide Bands veröffentlichten zuletzt auf dem berühmten John-Zorn-Label Tzadik.

Pitom aus Brooklyn/ NYC spielen eine Mischung aus unkonventionellem Rock und traditioneller jüdischer Musik. Das Quartett um den Jazzgitarristen Yoshie Fruchter definiert zwischen Post Hardcore, Jazz und Klezmer einen eigenen und äußerst intensiven Sound, dessen Einflüssen von Frank Zappa, Sonic Youth, Mahavishnu, Melvins oder Bad Brains bis zu John Zorn´s Masada-Projekt reichen – wie letzterer zwischen künstlerischer Avantgarde und jüdischer Orthodoxie pendelnd.

Ein versprochener Hochgenuss für Jazz-Liebhaber mit erweiterungsfähigem Horizont, Klezmerbegeisterte mit Sitzbereitschaft und Avantgardepunkerinnen mit vitalem Interesse an jüdischer Kultur!

pitom flyer

Fakten: 20.05 | 21 Uhr | IKUWO | 5 EUR

ROTER SALON GOES CASPAR

Der Rote Salon, eigentlich im TV-Club zuhause, verlässt die gewohnten Gefilde und ist zu Gast im Caspar, wo der an diesem Wochenende auf mehreren Hochzeiten tanzende Silvio Marquardt auflegt. Außerdem und zur Abwechslung mal wieder das Duo verschnibbt & zugenäht, das nicht müde wird, die ganz eigene Vision von augenzwinkerndem Tech House von der S4 aus zu propagieren.

Hier das jüngste Set, das zum Tag der Besetzung Befreiung auf die Menge losgelassen wurde.

Festtags-Set anlässlich des 66. Jahrestages der Befreiung

Fakten: 20.05. | 22 Uhr | Caspar | 5 / 3 EUR (Studenten)

KLEX: KONZERT ZUM MITNEHMEN

Ein “ganz besonderes Konzert” wird im KLEX versprochen, wo sich die Greifswalder Ska-Rock’n’Roll-Soul-Reggae-Schlagmichtot-Band Krach die Ehre gibt. Nach einer Art künstlerischer Ruhepause meldet sich die langgediente (14 Jahre!) Offbeat-Riege zurück. Krach spielte gerade bei der Clubs United in der Mensa und wird auch für das Hoffest der Germanistik und der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät angekündigt.

krach midnaid devilzAls Einschub zwischen diesen beiden Terminen ist ihr Auftritt im KLEX zu verstehen, mit dem der Anschluss an die eigenen Greifswalder Wurzeln probiert wird. Nach sechs Konzerten – eigentlich sieben, rechnet man den Alias-Auftritt als Die Urlauber Ende der Neunziger Jahre hinzu – geht es dorthin zurück, wo vieles begann. Passend zur zweiten Band des Abends, der mittlerweile auch schon sieben Jahre alten Oi!-Truppe Midnaid Devilz, wird sich Krach jenseits der wohlgefälligen Offbeat-Streicheleinheiten bewegen und auf den eigenen musikalischen Ursprung als Oi!-Punkband verweisen. Da darf keine Jugendsünde fehlen.

Als hochmodernes Special wird der an diesem Abend angefertigte Livemitschnitt beider Bands unmittelbar nach Konzertende als digitale Kopie für wenig Geld angeboten und soll nur an diesem Abend erhältlich sein. Interessierte Gäste sollten also ihre USB-Sticks freiräumen.

Fakten: 21.05. | 21.30 Uhr | KLEX | 1-6 EUR (es wird gewürfelt)

VERSTEIGERUNG SAMMLUNG FLEISCHERVORSTADT

An diesem Wochenende findet auch die große Gemeinschaftsausstellung Sammlung Fleischervorstadt ihr Finale. In den KAW-Hallen am Greifswalder Bahnhof werden ab 19 Uhr Werke der Ausstellung versteigert und das Ende des Spektakels gefeiert. Aus diesem Grund wird ab 21.30 Uhr die Greifswalder Band Naked Neighbours on TV in Kollaboration mit lckrt performen.

you said i am yours where are you now

Fakten: 21.05. | 19 Uhr | KAW-Hallen | Eintritt frei

NEUE LOCATION: SCHAPER-ELEKTRO-PARTY

infant industry greifswaldAb 23 Uhr wird dann unter dem Slogan Infant Industry eine neue Location im Gewerbegebiet erobert. Dort, wo einst der Schaper-Großmarkt seine Waren feilbot, wird es am Sonnabend technoid zugehen.

Angekündigt werden neben den lokalen Kräften Silvio Marquardt, Klicker und Npln Sajonz auch Falko Brocksieper vom Label Sub Static, die Deephouse und Minimal versprechen.

ex-schaper gorzberg

Fakten: 21.05. | 23 Uhr | Ex-Schaper (Gorzberg 2) | 8 / 5 EUR (Studenten)

LAZY SHARKS IM REDDI

Im auf den Ruinen des Moulin Rouge eröffneten Reddi wird am Sonnabend ebenfalls gefeiert werden. Zur Lazy Shark Attack wird mit einem „Meer aus elektronischem Trigger Jazz, Beatbox und Turntablism“ gelockt.

reddi flyerAn den Plattenspielern verdingen sich Ben Fade und Hoellsen aus Greifswald beziehungsweise Rostock und es wird ein stilbewusstes Wirbeln zwischen Hip Hop, Funk, Classics, Breakbeats und Deep House angekündigt.

Die Dancerobic Instructors aus Rostock sollen“ allen Tanzmuffeln“ Hilfestellung bieten. Für die Veranstaltung wurde eigens ein Audioflyer produziert:
Audioflyer 4 Reddi 21-05-11 by DJ Ben Fade

Fakten: 21.05. | 23 Uhr | Reddi | 4,50 EUR