Das Wochenende lässt sich gut an und hält eine mannigfaltige Mischung kultureller Angebote bereit. Wer sein erstes DIY-Festival in diesem Jahr erleben will, fährt bis Sonntag zum Wagenplatz Alt Ungnade. Allen anderen seien die Workshops, Lesungen, Theatervorstellungen, Ausstellungen, Konzerte und Partys empfohlen, die an diesem Wochenende in Greifswald stattfinden werden. Eine Übersicht.
Wie die Polizei meldet, versuchte heute Mittag ein bislang unbekannter Tatverdächtiger, die Sparkassenfiliale in der Heinrich-Hertz-Straße / Lomonossowallee zu überfallen. Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Mann die Filiale gegen 11 Uhr betreten und zwei Angestellte mit einem pistolenähnlichen Gegenstand bedroht haben. Der mutmaßliche Täter forderte die Herausgabe von Bargeld, jedoch flüchtete der Maskierte wahrscheinlich ohne Beute in Richtung Lomonossowallee. Die Angestellten sollen bei dem versuchten Überfall nicht verletzt worden sein.
Obwohl sofort zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei in die Fahndung nach dem Tatverdächtigen eingebunden worden sein sollen, konnte er zum jetzigen Zeitpunkt nicht gestellt werden. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen 20-25jährigen Mann handeln, der zwischen 1,75m und 1,80m groß ist. Er soll einen schwarzen Kapuzenshirt mit blauen Emblemen auf dem Rücken getragen haben und weiterhin mit einer blauen Jeanshose mit beigefarbenen Gürtel sowie blau-weißen Turnschuhen bekleidet gewesen sein. Den pistolenähnlichen Gegenstand soll der Mann in einem beigefarbenen Greifswald-Beutel bei sich geführt haben. Die Fahndung nach dem Tatverdächtigen und die Ermittlungen zum Tathergang dauern noch an. Hinweise der Bevölkerung werden telefonisch unter 0395/5582-2224, online oder auf der nächstgelegenen Polizeidienststelle entgegengenommen.
Der letzte Banküberfall in Greifswald liegt erst ungefähr ein halbes Jahr zurück. Damals wurde die Hauptfiliale der Greifswalder Sparkasse überfallen. Der Täter erbeutete mehrere tausend Euro und floh auf einem Fahrrad. Bis heute wurde er nicht gefasst.
Versuchter Raub in einer Greifswalder Bankfiliale – Weiterer schwerer Raub auf Bankfiliale in Anklam (PM Polizei, 15.05.14)
Heute Nacht gegen 0:20 Uhr wurde die Polizei über ein brennendes Wahlplakat in der Karl-Krull-Straße (Südstadt) informiert. Die daraufhin alarmierte Feuerwehr rückte umgehend aus. Am Einsatzort erwartete die Brandbekämpfer ein flammendes Inferno — nicht ein, sondern gleich zwei Wahlplakate brannten lichterloh.
Eines der zwei Brandopfer konnte noch an Ort und Stelle identifiziert und der FDP zugeordnet werden. Die zweite Plakatleiche war indes bereits derart verkohlt, dass eine sichere Zuordnung zu einer Partei nicht ohne weitere forensische Maßnahmen möglich ist. Der durch die mutmaßliche Brandstiftung entstandene Schaden wird auf 50 Euro beziffert.
Die unmittelbar eingeleitete, polizeiliche Nahbereichsfahndung blieb erfolglos, jetzt soll die Kriminalpolizei ermitteln. Hinweise, die im Zusammenhang mit dem Brand stehen, werden telefonisch (0395- 55 82 22 24) oder online entgegengenommen.
Zwei Wahlplakate in Brand gesetzt (PM Polizei, 15.05.14)
Morgen früh findet vor dem Amtsgericht Greifswald die Verhandlung gegen den NPD-Politiker Daniel Ohm wegen Landfriedensbruch und Sachbeschädigung statt. Gemeinsam mit 15-20 teilweise vermummten und mit Schlagstöcken bewaffneten Personen soll der Stadtvertreter der Stadt Usedom in der Nacht vom 14. zum 15. August 2013 ein Wohnhaus in der Grimmer Straße angegriffen zu haben.
NPD-FRAKTIONSMITARBEITER DANIEL OHM IST NACH DEM ANGRIFF AUF DAS WOHNHAUS ZWEIFELSFREI IDENTIFIZIERT WORDEN
Nachdem die neue „Friedensbewegung“ vor einer Woche das erste Mal in Rostock demonstrierte, war es nur eine Frage der Zeit, bis die sogenannten Montagsdemonstrationen ihren Weg auch nach Greifswald finden würden. Heute Abend um 19 Uhr ist es soweit — auf dem Marktplatz findet Greifswalds erste Montagsversammlung statt.
KRUDE WORTBEITRÄGE: MANIPULIERTE MEDIEN, CHEMTRAILS UND DIE ROTHSCHILDS
Obwohl die Montagsdemonstrationen seit 1989 hierzulande eigentlich einen ganz guten Ruf genießen und auch ihre erste Neuauflage — die seit 2004 bundesweit gegen die Hartz-IV-Gesetze gerichteten Demonstrationen — gesellschaftliche wie mediale Resonanz fanden, gestaltet sich der Fall bei der neuen „Friedensbewegung“ ungleich schwieriger. Aktivisten dieser neuen „Bewegung“ beklagen, dass ihr Anliegen von den mehrheitlich in amerikanischem Besitz befindlichen deutschen Mainstream-Medien ignoriert werden würde, und forderten ihre Anhänger dazu auf, dieses Problem durch vehementes Auftreten auf den Medienseiten sozialer Netzwerke anzugehen.
Doch die neue Strömung wird auch heftig kritisiert. Das beginnt bei der dominierenden Rolle, die Jürgen Elsässer (Compact) und Ken Jebsen (KenFM) im Kosmos der neuen Montagsdemos spielen, und setzt sich bei den Inhalten einiger Redebeiträge fort, in denen wahlweise der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (FED) oder der Familie Rothschild die Schuld an sämtlichen Kriegen der vergangenen 100 Jahre zugeschrieben wurde.
Im IKUWO macht die Rapperin Sookee („Pro Homo“) auf ihrer Purple Velvet – International Female HipHop Tour Station, Jürgen Landt liest aus Der letzte Stock im Feuer, während am Theater gleich mehrere interessante Vorstellungen stattfinden — unter anderem das Finale der TanZZeiT 2014 — und mehrere Parties zu Zerstreuung und nächtlichem Antrieb einladen. Eine Übersicht.