Unterwegs mit dem „Unternehmen Natur“ im Lassaner Winkel

Versteckte Waldseen, eine Kormorankolonie zum Ausgleich und jagende Seeadler —  das Greifswalder „Unternehmen Natur“ zeigt die vorpommersche Provinz von ihrer schönsten Seite.

Raus in die Natur sollte es am ersten warmen Tag dieses Jahres gehen. Ein Jahr, das den Frühling wie gewohnt übersprang und fast nahtlos in den Sommer kippt. Doch eine Sollbruchstelle dieses Wandels zeichnete sich schon mehrere Wochen vor dem gegenwärtigen Stimmungshoch ab und genau dieses erste Aprilwochenende war anvisiert, um zusammen mit dem „Unternehmen Natur“ den Lassaner Winkel zu erkunden.

Landrover Defender Unternehmen Natur

Das „Unternehmen Natur“ bietet keine gewöhnlichen ungewöhnlichen Jeep-Safaris (Foto: Florian Schröder)

Keine Angst vor dem Hinterland!

Lassaner Winkel, das ist für die, die es nicht besser wissen, die Küstenregion zwischen Anklam und Wolgast, geprägt durch flache Grundmoränen- und hügelige Endmoränenlandschaften. Sanfte Erhebungen, dichte Wälder und viele Tiere. Eine großartige Aussicht. „Unterwegs mit dem „Unternehmen Natur“ im Lassaner Winkel“ weiterlesen

NDR-Reportage „7 Tage“ zu Besuch in der Gützkower Straße

Seit einigen Jahren bringt die NDR-Reportage-Reihe 7 Tage junge Fernsehjournalisten in die dankbare Lage, in den Alltag ausgewählter sozialer Gruppen einzutauchen und deren Lebenswirklichkeiten zu porträtieren. Dabei kamen bislang mehrere wirklich sehenswerte Beiträge — zum Beispiel über die Lebensumstände von Erntehelfern, Roadies, Spitzenköchen, Flüchtlingen, Obdachlosen oder Kindergärtnern — zustande. In der aktuellen Ausgabe geht es um Menschen, die per Anhalter reisen und sich seit 2008 ein jährlich stattfindendes Tramprennen liefern, für das in der Vergangenheit auch in Greifswald kräftig die Werbetrommel gerührt wurde.

TRAMPRENNEN VERBINDET ABENTEUER UND AKTIVISMUS ZU EINEM ERLEBNISREICHEN URLAUB

Tramper Für 7 Tage unter Anhaltern nahmen die beiden NDR-Journalistinnen Domenica und David an dem Tramprennen 2013 teil, das sie gemeinsam mit ihrem Trampkollegen Marcel binnen zweier Wochen vom niederländischen Breda bis ins Dorf Zgon in die Masuren führen sollte. Auf ihrer Reise nach Polen erlebte das Team denkwürdige Momente, die sich eben nur beim Trampen erfahren lassen, und machte eine Menge interessanter Begegnungen — sei es mit der freiwilligen Feuerwehr, einem Tourmanager oder einem polnischen „Lift“, der sich nicht davon abbringen ließ, einen Umweg zu fahren, um die Tramper direkt an ihr Ziel zu bringen. „NDR-Reportage „7 Tage“ zu Besuch in der Gützkower Straße“ weiterlesen

Fernbuslinie nach Neubrandenburg beginnt im April mit dem Fahrbetrieb

Am 3. April eröffnet die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH (VVG) eine neue Fernbuslinie, durch die Greifswald direkt mit dem etwa 70 km entfernten Neubrandenburg verbunden werden soll. Der Anfang nimmt sich bescheiden aus, denn vorerst wird die Linie 330 nur an drei Tagen in der Woche — Donnerstag, Freitag und Sonntag — jeweils einmal von Greifswald nach Neubrandenburg und retour fahren.

Die Fernbuslinie heißt „Schnurstracks“ und dieser Name ist Programm, denn der Direktbus, der erstens zwischen den beiden Städten keine Zwischenhalte macht und zweitens auf der A20 fährt, braucht für die Strecke nur eine Stunde. Zunächst werden diese Fahrten jedoch lediglich am Donnerstag, Freitag und Sonntag angeboten. Wenn die Nachfrage groß genug ist, soll die Schnellverbindung ausgebaut werden.

Werbung für einen Fernbus von Greifswald nach Neubrandenburg(Screenshot schnur-stracks.de)

Der Bus wird um 17.30 Uhr in Greifswald abfahren; um 19 Uhr beginnt anschließend seine Rückfahrt aus Neubrandenburg. Die Fahrkarten werden im Bus bezahlt und sollen 9 Euro kosten. Zum Vergleich: Der Preis einer Mitfahrgelegenheit auf dieser Strecke beträgt etwa 5 Euro. Ein Kinderwagen kann mitgeführt werden und auch Fahrräder lassen sich — nach vorheriger telefonischer Anmeldung — mit dem Bus transportieren.

Weitere Informationen und der Fahrplan mit den drei anderen Zwischenstationen in Greifswald sind auf der Seite von Schnurstracks abrufbar.

Absahnen #11: Urlaub in Polen

Stuthe vergibt noch freie Plätze für die Teilnahme an einem Theatertreffen im partnerstädtischen Goleniów. Dort finden vom 26. bis zum 30. Juni Workshops statt, ehe am 1. Juli das Festiwal Hanzeatycki beginnen wird.

hanse festivalDas Hanse-Festival findet alle zwei Jahre statt und verspricht drei kulturell aufgeladene Tage. Das Theaterprojekt wird vom renommierten Teatr Brama organisiert und die Ergebnisse der Workshops können auf dem Festival in einem deutsch-polnischen Straßentheater gezeigt werden. Sieben Tage lang werden sich junge Leute aus Deutschland und Polen begegnen, kennenlernen und zusammen Theater spielen.

Für die Teilnahme an diesem Projekt werden noch deutsche Teilnehmende gesucht, die entweder gemeinsam mit der ersten Gruppe am 26. Juni oder mit der zweiten am 1. Juli gen Goleniów fahren. Die Anreisekosten werden rückerstattet, für Verpflegung und Unterkunft wird ebenso gesorgt werden. Theatervorkenntnisse sind nicht vonnöten, die Interessenten sollten aber zwischen 16 und 26 Jahre alt sein.

theater polen

(Foto: Stuthe)

Mehr Informationen und Details zur Anmeldung erhält man von Ulrike Kurdewan (Stuthe) entweder per E-Mail (ulrike[at]stuthe.de) oder telefonisch (0176-64288368).

Festgehalten: Anti-Atom-Treck in Lubmin

Mit nicht einmal drei Wochen Verspätung sollen noch ein paar Eindrücke der letzten Etappe des Anti-Atom-Trecks veröffentlicht werden. Am Karfreitag startete die rollende Demonstration vor dem Landtag in Schwerin und erreichte am Ostermontag ihr Ziel Lubmin.

Dort versammelten sich mehr als 1500 Menschen, die am Zwischenlager Nord vorbeizogen und ihrem Unmut über die Atompolitik des Bundes Ausdruck verliehen. Ein spontaner Schienenspaziergang demonstrierte die Bereitschaft, auch zukünftig gegen Atommülltransporte nach Lubmin zu protestieren. Das hervorragende Wetter tat sein Übriges zur guten Stimmung.

Schwebedeckelkombinat Tschaika lädt zum Freiluftturnier

Morgen findet im sehenswerten Griebenower Schlosspark mit dem Pomeranian Spring Fling das erste offizielle Discgolf-Turnier Vorpommerns statt. Bei dem aus den USA importierten Freiluftsport geht es darum, von einem definierten Abwurfpunkt aus mit einer speziellen Frisbeescheibe ein bestimmtes Ziel zu treffen, wobei das Spiel umso besser beherrscht wird, je weniger Würfe dafür notwendig sind. Kurz gesagt: Es geht um Golfen ohne Trolley und Schläger.

frisbee discgolf

Das Turnier wird vom jungen Verein Schwebedeckelkombinat Tschaika veranstaltet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, der Popularisierung des Frisbeesport in Deutschlands Nordosten Vorschub zu leisten. Die Genossinen an der Wurfscheibe laden deswegen alle Interessierten und insbesondere Discgolf-Neulinge dazu ein, am Sonntag in Griebenow vorbeizukommen. Nach einer kurzen Einführung in Regelwerk und Wurftechnik beginnt der Wettstreit. Die dafür notwendigen Scheiben können ausgeliehen werden.

Der Planung wegen wurde um eine vorherige Anmeldung via E-Mail gebeten. Dafür dürfte es jetzt zu spät sein, jedoch sollte das dem Spielvergnügen am morgigen Tag nicht im Weg stehen. Pack die Scheibe ein, es wird Frühling, Genossin!

Weitere Informationen über zeitlichen Ablauf und kulinarisches Begleitprogramm werden auf der Homepage angeboten und auch bei Wikipedia steht ein eigener Artikel über den amerikanischen Outdoor-Sport zur Rezeption bereit.

Fakten: 17.04. | ab 10 Uhr | Schlosspark Griebenow