Europäisches Filmfestival „dokumentART“ in Greifswald zu Gast

Ab Donnerstag werden in der Brasserie Hermann die Nachbeben der 21. dokumentART zu spüren sein. Das Europäische Dokumentarfilmfestival, das Mitte November zuerst in Szczecin und anschließend in Neubrandenburg stattfand, hat für vier Tage ein Nachspiel in Greifswald. In dieser Zeit werden im Koeppenhaus und der Brasserie Hermann insgesamt 54 Filme aus 20 Ländern gezeigt.

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Zur Eröffnung der dokumentART on Tour werden die bereits prämierten Siegerfilme des diesjährigen Wettbewerbs präsentiert. Zu diesen gehören unter anderem Grandmothers (GB, 2011) der auf „künstlerisch sehr eindrückliche Weise“ die Geschichte verschwundener Kindern in Argentinien erzählen soll, und Postman (FR, 2012), dessen Regisseur die Zuschauer bis in die afghanische Hauptstadt Kabul führt, wo er einen Postboten bei seiner Arbeit begleitete.

Nach dem Eröffnungsempfang und der Präsentation der Siegerfilme werden bis Sonntag die übrigen Filme blockweise und mit englischen oder deutschen Untertiteln gezeigt. Die Karten für diese Filmvorführungen kosten 5 und 3 Euro.

Filmfestivals in Neubrandenburg haben eine längere Tradition — bis 1990 fanden in der Vier-Tore-Stadt jährlich die Nationalen Dokumentarfilmwochen statt. Die 1992 ins Leben gerufene DokumentART knüpft mit dem Festival an die Bedeutung des Filmstandorts Neubrandenburg an. Für Greifswalder Verhältnisse stellt der Ausflug des Festivals die größte und wichtigste Veranstaltung dieser Art in der Stadt dar. Ihr Besuch wird Filmfreundinnen hiermit wärmstens ans Herz gelegt!

Kurze Wege, lange Nächte – das Greifswalder Wochenende im Überblick #31

Die Umgebung kommt mir vor wie in Technicolor / Wenn ich trinke / Glaub mir oder nicht, hier ist Las Vegas für mich / Wenn ich trinke / Ein glitzernder Preis, ein neuer Beweis / Wenn ich trinke / Und ich durchschau was ich will / Und ich genieße es still / Und man lächelt mich an / Ich fühle mich wie ein Mann / Wenn ich trinke / Veracht‘ mich, aber glaube mir / Ich lieb das Leben, das ich führ‘ / Wenn ich trinke*

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Das Wochenende zeigt sich in Greifswald von seiner abwechslungsreichen Seite und bietet zahlreiche Veranstaltungen im Spannungsfeld von Edukation und Exzess. Eine Übersicht. „Kurze Wege, lange Nächte – das Greifswalder Wochenende im Überblick #31“ weiterlesen

Kurze Wege, lange Nächte – das Greifswalder Wochenende im Überblick #30

Hey hey das gute Leben / dieses gute wilde Leben / und ich hab mich entschieden / ich will ein gutes wildes Leben / Die Informationen verbreiten und dann weiterziehen / in Bewegung bleiben, den guten Stoff produzieren / dann nenn ich das ein Leben / ein gutes wildes Leben / Kannst Du Dich erinnern wie Du kämpfen musstest / um diese sinnlose Prüfung zu bestehen / kannst Du Dir vorstellen was alles möglich wär‘ / würdest Du so kämpfen für dein Leben / Für dieses gute wilde Leben / geb Dich nicht mit weniger zufrieden / als mit einem guten wilden Leben!

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An der Uni hat das Semester wieder begonnen, die Stadt wird mit jungen Menschen geflutet und entsprechend mannigfaltig gestalten sich die Ausgehoptionen, auch für Leute, die nicht immatrikuliert sind. Eine Übersicht. „Kurze Wege, lange Nächte – das Greifswalder Wochenende im Überblick #30“ weiterlesen

Kurze Wege, lange Nächte – das Greifswalder Wochenende im Überblick #29

Wir leben jeden Tag von vorgestern bis übermorgen / Jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde, die wir borgen / Scheint uns sinnvoll, doch genauso ohne Sinn / Verrinnt die Zeit durch unsere Finger / Wir verzagen, haben Angst, dass uns die Welt nicht mehr zu Füßen liegt / Wenn wir nichts wagen, nicht flexibel sind, nicht kooperativ / Und unser Leben ganz in die Hände unserer Arbeit legen / Dabei hatt‘ ich mir doch fest geschworen / Nie mehr vor Mittag aufzustehen /  Nie mehr vor Mittag aufzustehen.

kurze wege lange nächteGreifswald blinzelt noch ein wenig sommerschläfrig und entsprechend mager fällt das kulturelle Angebot in der großen Pause fernab von Kulturnächten und anderen Großveranstaltungen aus. Wer trotzdem ausgeht, findet vielleicht auf einer der Veranstaltungen in der Kulturbar, im Koeppenhaus, im Keller des Café Caspar oder schließlich im Pariser ein ansteuernswertes Ziel. Eine Übersicht. „Kurze Wege, lange Nächte – das Greifswalder Wochenende im Überblick #29“ weiterlesen

Kurze Wege, lange Nächte – das Greifswalder Wochenende im Überblick #28

Noch bevor der Morgen graut / werden vereinzelt Stimmen laut / daß man sich zwar nicht sicher sei / doch man sei auf jeden Fall dabei / Man wisse zwar nicht / wann und wie es passiert / und ob man gewinnt / oder ob man verliert / Man sei durchaus bereit ein anderes Leben zu führen / Im Augenblick stünde man zwar noch zwischen den Türen (…) / In der Stunde nach Sonnenuntergang / kündigte sich eine Veränderung an (…) / draußen wo sich die Nacht mit dem Tageslicht bricht / scheint etwas vor sich zu gehen, daß auch mit betrifft*

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Die letzten Zuckungen des Spätsommers fallen am Freitagabend mit der Greifswalder Kulturnacht zusammen. In dieser Konstellation eröffnen sich drinnen wie draußen viele Verheißungen, die für wenig Schlaf an einem trotzdem erholsamen Wochenende sorgen werden. Eine Übersicht. „Kurze Wege, lange Nächte – das Greifswalder Wochenende im Überblick #28“ weiterlesen

Intendantenwechsel: Ein Ensemble verabschiedet sich

Vor gut einer Woche verabschiedeten sich die nichtverlängerten Mitglieder des Ensembles nach der letzten Vorstellung der Koschel-Inszenierung Das Fest von ihrer Spielstätte und vom Greifswalder Publikum. Mit dem Arbeitsbeginn des neuen Intendanten Dirk Löschner endet ihr Engagement am Theater Vorpommern.

TOSENDER BEIFALL ZUR LETZEN EHRE

theater vorpommern greifswaldDer Regionalsender Greifswald TV zeichnet in einem ungewohnt umfangreichen Portrait ihr Wirken nach. Darin sind auch die emotionalen Abschiedsszenen festgehalten, in denen nach der letzten Aufführung ein sichtlich ergriffenes Publikum „ihr“ scheidendes Ensemble — unter anderem  Eva-Maria Blumenrath, Marta Dittrich, Anke Neubauer sowie Grian Duesberg — feierte.

Diese Aufnahmen wurden mit Archivmaterial ergänzt und mit aktuelleren Interviews verwoben, in denen die Schauspieler Katja Klemt, Hannes Rittig und Christian Holm sowie die Dramaturgin Catrin Darr und Schauspieldirektor Matthias Nagatis auf ihre Arbeit in Greifswald zurückblicken, eine Prognose zur Zukunft des Schauspielhauses jedoch vermeiden und über die eigene wenig zu sagen vermögen. Willkommen in der Prekarität!

Bessere Nachrichten als das Beschäftigungsende dieser Menschen gibt es indes für die Freundinnen des TresenLesens: Die seit 2004 im Café Koeppen beheimatete Lesereihe bleibt erhalten und wird unter anderem Namen weitergeführt. Katja Klemt, Hannes Rittig, Christian Holm, Eva-Maria Blumenrath, Marta Dittrich, Anke Neubauer und Grian Duesberg bleiben dann also vorerst doch noch zu erleben sein.
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LÖSCHNER WIRD BRELIEREN

Unterdessen präsentierte das Theater Vorpommern das vom Illustratoren Michael Hahn neuentwickelte Design. Er wird ab der kommenden Spielzeit alle grafischen Arbeiten des Theaters verantworten.

Passend zur thematischen Leitlinie dieser Spielzeit, kein risiko, soll das neue Logo für einen „ebenso anspruchsvollen wie risikobereiten Umgang mit dem schwer zu bändigenden Element Feuer“ stehen. So richtig mag der Funke allerdings nicht überspringen.

kein risiko theater

Das Programm für die kommende Spielzeit steht bereits fest. Die beiden Löschners bringen mehrere Stücke aus Stendal mit — hervorhebenswert dabei der Auftritt des Intendanten selbst, der sich in seiner Rolle als Jaques Brel-Chanteur bereits in Stendal bewährte. Und wer unmittelbar nach der TanZZeiT 2013 mit Bandscheibenvorfall, einem „Abend für Leute mit Haltungsschäden“, aufwartet, beweist wenigstens Humor.

(Abbildungen: Michael Hahn, Theater Vorpommern)